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Tansania Safari & Sansibar Badeurlaub

Britta Badjie 14.07.2010 0 Kommentare

von Simone O.
Dieses Jahr wollte ich mir einmal einen etwas anderen Urlaub gönnen und wählte Afrika als mein Reiseziel. Zusammen mit meinem Partner wollte ich nach Tansania und dort in der Serengeti, im Ngorongoro Krater und vielen anderen Nationalparks die afrikanische Tierwelt auf einer Tansania Safari hautnah kennen lernen. Anschließend wollten wir gerne auf der Gewürzinsel Sansibar am Strand entspannen und Energie tanken!


Gesagt getan startete unsere Reise im Mai 2010 am Flughafen Düsseldorf. Via Amsterdam flogen wir nach Arusha/Kilimanjaro im Nordosten von Tansania gelegen. Nach der Ankunft wartete unser Transfer bereits auf uns und brachte uns für die ersten 2 Nächte in die Mountain Village Lodge direkt am Duluti See und nur 20 Minuten vom Flughafen entfernt gelegen.

Nach einer erholsamen Nacht wollten wir keine Zeit verlieren und starteten unseren Tansania Aufenthalt mit einem Ausflug zum markanten Mount Meru – dem zweithöchsten Berg Afrikas. Hier wanderten wir durch die herrliche Umgebung aus Kraterlandschaften, Mooren, Urwäldern und Gräsern und genossen den Blick auf den Mount Meru mit seiner Schneekuppe. So konnten wir bereits am ersten Tag merken wie vielseitig die Landschaft Tansanias ist.

Am späten Nachmittag fuhren wir noch in die Stadt Aruha rein. Arusha gilt als Safarihauptstadt Tansanias, weil hier viele Safaris und Rundreisen in die nördlichen Nationalparks starten und enden. Mir hat Arusha richtig gut gefallen, besonders die quirligen und bunten Märkte und Cafes. Auch ein Blick in das ehemalige deutsche Fort hat sich gelohnt, ganz zu schweigen vom einmaligen Panoramablick auf den schneebedeckten Kilimanjaro in der Ferne. Zurück in der Mountain Village Lodge spazierten wir noch kurz am Duluti Seeufer entlang bevor uns die Augen zu fielen.

Nun sollte es endlich losgehen mit unserer langersehnten Tansania Safari. Unser gut gelaunter Reiseleiter holte uns im Hotel ab und los ging es Richtung Westen in den Lake Manyara Nationalpark wo bereits das erste von vielen Tansania Highlights auf uns wartete. Auf der Fahrt erzählte uns unser Reiseleiter schon, dass wir die Augen nach oben gerichtet haben sollten, da im Lake Manyara Nationalpark die Löwen gerne in den Baumkronen sitzen und dort ein Nickerchen halten. Wir konnten das ganze noch nicht wirklich glauben, kennt man doch aus sämtlichen Afrika Filmen Löwen nur als die Tiere die im hohen Gras versteckt oder unter Schatten spendenden Bäumen liegen. Aber er sollte recht behalten. Kaum waren wir mitten im Park angekommen sahen wir tatsächlich zwei Löwen in den Baumwipfeln sitzen und von oben das Treiben am Lake Manyara beobachten – ein wahrhaft faszinierendes Erlebnis.

Auch sonst hatte der Lake Manyara Nationalpark viel zu bieten. So sahen wir Giraffen und Zebras, Nashörner und Impalas in den Graslandschaften und Wäldern. Am Ufer eines Flusses im Park tummelten sich Kormorane, Störche und Pelikane und boten so ein herrliches Bild.

Nach diesem erlebnisreichen Tag begaben wir uns zu unserer Unterkunft für die Nacht – die Serena Lake Manyara Safari Lodge. Hier saßen wir am Abend auf der Aussichtsterrasse welche direkt an einem Kliff gelegen ist und konnten so bestens auf das unter uns liegende Great Rift Valley und die dort lebenden Gnu- und Zebraherden blicken.

Am nächsten Morgen brachen wir früh auf zu einer weiteren Pirschfahrt im Lake Manyara Park und beobachteten Flusspferde beim erfrischenden Bad im Manyara See und erspähten freche Paviane beim Herumtollen im dichten Baumwerk.

Anschließend ging unsere Tansania Safari weiter in die Serengeti. Dieses UNESCO Weltkulturerbe steht wohl auf dem Programm eines jeden Tansania Reisenden und auch wir wurden nicht enttäuscht. Durch die weiten Graslandschaften fuhren wir bis in die Serengeti Savanne soweit das Auge reicht und wo sie irgendwo mit dem Horizont verschmilzt. In der Serengeti leben unter anderem die Big 5 – Löwe, Nashorn, Elefant, Büffel und Gepard. Und auch hier hatten wir Glück und konnten bereits am ersten Tag drei der ganz Gr0ßen aufspüren. So kreuzte eine Elefantenfamilie auf ihrem Streifzug durch die Serengeti unseren Weg, wir erblickten eine Löwenmutter mit ihren zwei Jungen unter Bäumen liegend und eine Büffelherde trafen wir an einem Wasserloch.

Besonders beeindruckt hat mich die friedliche Ruhe in der Weite der Serengeti. Hier verspürte man ein wahres Out of Africa Gefühl. Die Wildnis Afrikas und die tollen Pirschfahrten haben mich ganz einfach begeistert. So war ich auch froh, dass wir ganze 4 Nächte in zwei verschiedenen Camps in der Serengeti verbracht haben. So konnten wir uns die ganzen Tage über der afrikanischen Tierwelt widmen, die faszinierende Landschaft und Aussichten genießen und tolle Fotos schießen. So sahen wir Gnu- und Zebraherden am Grumeti Fluss, Nashörner beim Grasen in den Ebenen und Impalas und Antilopen welche ständig unseren Weg kreuzten.

Die ersten beiden Nächte verbrachten wir in der westlichen Serengeti im Serena Kirawira Camp. Nach den erlebnisreichen Safarifahrten konnten wir herrlich auf der Veranda unseres höher gelegenen Zeltes entspannen und unseren Blick in der Weite der Serengeti verlieren und immer wieder einen Blick auf die tierischen Bewohner erhaschen. An der Tierwelt Afrikas kann man sich einfach nicht satt sehen!

Nach diesen zwei Nächten zogen wir um in die exklusive Faru Faru Lodge. Von hier hatten wir einen tollen Blick auf den Grumeti Fluss und eine viel frequentierte Wasserstelle. Den ganzen Abend konnten wir auf der Terrasse sitzen und das bunte Treiben am Wasserloch beobachten. So sahen wir einen Geparden, Antilopen und viele andere Tiere welche hier zur Wasseraufnahme kamen. Die Faru Faru Lodge liegt direkt an der Route der großen Migration welche jährlich in der Serengeti stattfindet. Leider haben wir diese verpasst, aber es muss ein unglaubliches Schauspiel sein, wenn bis zu 2 Millionen Gnus und Zebras mit ihren Hufen durch die Serengeti tosen.

Nach diesen vier atemberaubenden Tagen ließen wir die Serengeti hinter uns und machten uns auf zum nächsten Weltkulturerbe – dem grünen Ngorongoro Krater – ein weiters Naturwunder in Tansania. Nach dem Mittagessen in der Ngorongoro Crater Lodge begaben wir uns im offenen Geländewagen auf eine aufregende Pirschfahrt in den Ngorongoro Kraterboden. Mit einem Durchmesser von 15 Kilometern ist dies der größte Krater Afrikas und wie unser Reiseleiter sagte findet man hier eine Artenvielfalt die selbst für Afrika einzigartig ist. Und auch dieser Tag wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Giraffen streiften durch die Wälder, Elefanten begegneten uns auf ihrer Nahrungssuche und Zebras und Antilopen sprangen ständig vor unserem wagen herum. Ein ganz besonderes Schauspiel boten uns zwei Schakale. An einem See welcher nur so wimmelte von Flamingos gingen die beiden Schakale auf Beutejagd und es war sehr interessant anzusehen wie sie sich lautlos den Flamingos näherten, ihre Beute anvisierten um dann gnadenlos zuzuschlagen.

Bevor wir in die Loge zurückkehrten stoppten wir noch kurz an einem typischen Massai Dorf. Die Massai ziehen als Nomaden durchs Land und leben hauptsächlich von der Viehzucht. Hier konnten wir einen guten Einblick in die Kultur und Traditionen des Massai Volkes erlangen.

Mit einem kühlen Sundowner in der Hand lehnten wir und anschließen in der an der Kraterschlucht erbauten Ngorongoro Crater Lodge zurück und blickten von oben auf das tierische Treiben im Kratzerinneren – ein toller Tagesausklang.

Nach einem letzten Tag voller tierischer Begegnungen im Ngorongoro Krater hieß es Abschied nehmen von der afrikanischen Tierwelt. Wir machten uns auf den Rückweg nach Arusha noch immer ganz im Rausch der Erinnerungen an die hinter uns liegenden tierreichen Tansania Safari Tage.

Doch nach diesen erlebnisreichen Tagen war unser Jahresurlaub noch immer nicht beendet. Nun sollte der ruhige Teil des Urlaubs folgen – ein Badeurlaub auf Sansibar. Mehr dazu lesen Sie im zweiten Teil meines Tansania Reiseberichts!
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