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Südafrika Länderinfos

Südafrika Länderinfos

Südafrika Länderinfos

Erleben Sie eines der vielseitigsten und interessantesten Länder der Welt: Südafrika!

Das Ende des Kontinents besticht durch seine ursprünglichen Wälder, schroffen Küsten, malerischen Bergzüge, kargen Wüstenlandschaften und zahlreiche exotische Pflanzen und Tiere, die Sie in freier Wildbahn erleben können.

Lassen Sie sich von den pulsierenden Städten des Reiselands Südafrika mitreißen oder entspannen Sie in einem der kleinen reizvollen Badeorten. Treten Sie auf einer Townshiptour mit den Bewohnern in Kontakt und wandeln auf den Spuren der Apartheid.

In den Weinstädten, die vom kapholländischen Stil geprägt sind, können Sich sogar noch weiter in die Vergangenheit versetzen lassen.

Entdecken Sie die verlorenen Welten von „Lost City“, unternehmen Sie eine abenteuerliche Safaritour, beobachten Sie gigantische Wale an der Garden Route, lassen Sie sich von dem farbenfrohen Blütenmeer bezaubern und genießen Sie den Blick auf eine einzigartige Kulisse. Lassen Sie sich den vorzüglichen Wein der Kap-Region schmecken und spielen auf einem der besten Fairways Golf. Selbst für Aktiv-Urlauber sind keine Grenzen gesetzt. Vom Absailing, Mountainbiking, Wildwasserrafting, Haitauchen, Schnorcheln bis hin zum Bungee-Jumping, Wandern und Surfen, bleibt keine Sportart unberücksichtigt.

Geprägt von der multikulturellen Bevölkerung der Regenbogennation finden Sie hier „Die Welt in einem Land“.
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Allgemeines
Die Republik Südafrika liegt an der Südspitze Afrikas und wird im Süden und Südosten vom Indischen Ozean und im Westen vom Atlantischen Ozean umgeben.

Im Norden grenzt Südafrika an Namibia, Botswana und Simbabwe und im Osten an Mosambik und Swasiland. Die Enklave Lesotho wird als Binnenstaat vollständig von Südafrika umschlossen.

Mit einer Fläche von Rund 1.22 Millionen km² ist Südafrika ca. dreieinhalb mal so groß Deutschland, hat jedoch nur halb so viele Einwohner. Den größten Teil des Landes nimmt die bis zu 2.000 Meter hohe Hochfläche, das sogenannte Highveld ein, das sich über die Provinzen Freistaat, Nord-West und Gauteng, sowie Teile der Provinzen Nord-Kap, Mpumalanga und Limpopo erstreckt. Im Norden senkt sich das Highveld zur Kalahari, der Halbwüste ab, die sich nordwestlich von Bloemfontein bis zu Botswana und Namibia zieht. Zur Küste fällt die 20 bis 250 km breite Küste Groot Randkant, die Große Randstufe ab. Suedafrika, Kapstadt Suedafrika, Vom Nordosten des Landes bis zum Königreich Lesotho im Südosten ziehen sich die Drakensberge, dass höchste Gebiet des südlichen Afrikas. Hier entspringt der 1.860 km lange Oranje-Fluss, der im Atlantik mündet. Außerdem fließen der Grenzfluss Limpopo und der Vaal durch Südafrika. Mit 3.446 Metern ist der Njesuthi die höchste Erhebung Südafrikas.

Nachdem das Land seine territorialen Ansprüche in der Antarktis und auf die Walfischbucht in Namibia im Jahr 1994 abgetreten hat, gehören nur noch die im südlichen Indischen Ozean liegenden Prince-Edward-Inseln zu Südafrika.

Die Kap-Region ist mit Kapstadt, dem berühmten Tafelberg, der Flora um Kirstenbosch Botanical Garden und den Walen in Hermanus der Hauptanziehungspunkt vieler Besucher. Rund um die „Mother City“ liegen traumhaft schöne Strände, berühmte Weinanbaugebiete und idyllische Landschaften. Besonders für Abenteuerurlauber hält die Provinz viele Angebote wie Bungee-Jumping, Fallschirmspringen oder River-Rafting bereit.

Sehr reich besiedelt ist Gauteng mit der Provinzhauptstadt Johannesburg mit 8 Millionen Einwohnern. Die gigantische, stark industrialisierte Metropole mit sehr reichen Stadtteilen stößt auf Armut in den Townships. Hier liegt auch das bekannte Township Soweto aus dem Nelson Mandela stammt und in dem der Anti-Apartheid-Kampf seinen Ursprung hat.

Zahlreiche Wander-, Reit-, Angel- und Klettermöglichkeiten gibt es in Mpumalanga, dem sogenannten Ort der aufgehenden Sonne nahe der Drakensberge. Ein Muss ist hier die Besichtigung des größten Wildschutzgebietes, dem berühmten Kruger-Nationalpark aber auch die Reit- und Wanderwege, gute Angelmöglichkeiten sowie historische Orte wie Pilgrim's Rest oder Sabie sind einen Besuch wert.

Zwischen Oranje und Vaal liegt die geschichtsträchtige Provinz Freistaat in der sich die bedeutendsten Goldminen des Landes befinden. Zahlreiche archäologischen und paläontologischen Funde wurden bereits rund um Florisbed und Heilbron gemacht. Eine burische Atmosphäre kennzeichnet die Provinz in der sich die Hochburg der Apartheid befand.

Die afrikanische Kultur spiegelt sich vor allem in der Provinz Ost-Kap mit den ehemaligen Homelands Transkei und Ciskei wieder. Die Provinz hat die vielfältigste Vegetation mit vier verschiedenen Typen. Subtropische Wälder, die Fynobs-Vegetation, Graslandschaften und die Dornbusch-Savanne treffen hier aufeinander. Einheimische immergrüne Wälder sind im Tsitsikamma-Nationalapark zu sehen, der sich auch bestens für Tierbeobachtungen eignet.

Das Nord-Kap ist die größte jedoch am dünnsten besiedelte Provinz Südafrikas. Grund dafür ist das staubtrockene und heiße Klima mit bis zu 50°C. Besonders Naturliebhaber werden die Einsamkeit und Stille genießen können. Während der Regenperiode verwandelt sich die Landschaft in ein kunterbuntes Blumenmeer.

Rund 7,67 Mio. Menschen leben in KwaZulu-Natal. Der Namen "Natal", der für Weihnachten steht, wurde der Provinz vom Seefahrer Vasco da Gama gegeben, der 1497 Weihnachtszeit ins Land reiste. Die Bevölkerungsgruppe Zulu pflegt im bergigen Landesinneren auch weiterhin ihre Sitten und Traditionen. Für Besucher sind die lange Badeküsten, Gebirge, Wasserfälle und 18 Nationalparks besonders interessant.

Mit "Platin-Provinz" ist die Nordwest-Provinz Südafrikas gemeint. Das Landschaftsbild wird von weite Ebenen mit Mais- , Tabak-, und Sonnenblumenfeldern geprägt. Hier findet 50% der weltweiten Platinförderung statt. Die Felsmalereien, die die Spuren der Urbewohner San zeigen sowie der Vergnügungskomplex Sun City mit Casinos, Shows, luxuriösen Hotelanlagen, künstlich angelegten Wasserfälle, Golfplätzen und Sportanlagen sind die Hauptattraktionen.

Limpopo wurde 2002 nach dem gleichnamigen Fluss benannt. Davor hieß die Region Nordprovinz. Ruinen, subtropische Feuchtwaldgebiete, uralte Affenbrotbäume ein eindrucksvolles fluß-durchzogenes Bergland und viele afrikanischen Mythen lassen sich in der nördlichen Provinz entdecken.

Klima

Südafrika verfügt durch seine Größe über mehrere Klimazonen. Die Lage auf der Südhalbkugel führt dazu, dass die Jahreszeiten denen der Nordhalbkugel, also auch Deutschland entgegengesetzt sind. Grundsätzlich ist es überwiegend sonnig und trocken. Ab und zu fällt im Winter in den Gebirgen Schnee. An der Westküste ist es durch den aus der Antarktis kommenden Benguelastrom kühler und trockener. Der Agulhasstrom im Indischen Ozean führt zu einem feuchten und warmen Klima.

Entlang der Garden Route herrscht ein maritimes Klima Suedafrika, Pelikane Suedafrikamit warmen Sommern und milden Wintern sowie ganzjährigen Niederschlägen. Der westliche Teil der Gardenroute gehört noch zum Sommerregengebiet. Nähert man sich jedoch Port Elizabeth immer weiter desto mehr verlagert sich die Regenzeit in die Wintermonate. Für einen Besuch der Region eignen sich die Monate September bis April am besten.

Johannesburg liegt 1753 m über NN und hat das ganze Jahr über ein angenehmes Klima. Die Sommer sind nie zu heiß. Im Winter liegen die Temperaturen bei bis zu 25° C, fallen abends jedoch auch mal unter den Gefrierpunkt. Die Sonne scheint das ganze Jahr über bis zu 10 Stunden am Tag. Im August treten vereinzelt starke Winde auf, die die Sandschichten aufwirbeln und einen Staubschleier über die Stadt legen. Im afrikanischen Binnenhochland ist höchstens zwischen Oktober und März mit Regen zu rechnen. In der Hauptstadt Pretoria liegen die Temperaturen um 2-3°C höher.

Das Kapstädter Klima ist auf Grund des Benguelastroms deutlich kühler als im restlichen Südafrika und als mediterran zu beschreiben. Im Sommer liegen die Temperaturen zwischen 25 und 30°C und selten treten Regenschauer auf. Mit Niederschlägen ist eher in den Wintermonaten zu rechnen, die feucht und kühl sind, in denen die Temperatur jedoch meist nicht unter 10°C sinkt. Von Dezember bis Januar treten in den nördlichen Stadtteilen auch stürmische Winde auf, die „Southeaster“. Nur der Westen der Stadt wird durch den Schutz des Tafelbergs davon verschont.

Bis zu 40°C heiß wird es im Sommer im Kalahari Becken. Wenn es zwischen Dezember und April zu kurzzeitigen aber heftigen Regengüssen kommt, erstrahlt die vorher kahle Landschaft in farbenprächtigen Farben der Wildblumen. Zwischen Juni und August herrscht das angenehmste Klima, mit trockener Luft und Temperaturen um die 25°C. Die Trockenzeit im Winter eignet sich zudem am besten für Tierbeobachtungen im Kgalagadi Transfrontier Park, wenn das Wild die Wasserlöcher aufsucht.

In den küstennahen Regionen von KwaZulu-Natal ist das Klima eher subtropisch. Es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit, und drückende Schwüle mit bis zu 30°C. Als regenreichste Provinz des Landes müssen Sie mit starken tropischen Gewittergüssen in den Sommermonaten von Dezember bis Februar rechnen. Die Regenschauer nehmen im Winter ab und die Temperaturen liegen bei milden 20°C.

In den Drakensbergen sind die Temperaturen eher gemäßigt. Tägliche Gewitter treten in der Regenzeit von Dezember bis Februar auf. SuedafrikaZum Teil kann es auch tagelang durchregnen. Der Herbst mit den Monaten April und Mai sind am angenehmsten. Von Juni bis August ist es trocken und bis zu 20°C warm. Nachts sinken die Temperaturen jedoch zum Teil unter Null und in den Hochlagen kann Schnee fallen. Im Frühling, von September bis November ist die Landschaft mit den blühenden Wildblumen sehr schön anzusehen.

Sehr wenig Regen fällt in der wüstenhaften Küstenregion im Nordwesten sowie im Namaqualand. Meistens bildet sich zur morgens ein Nebel der sich im Laufe des Tages jedoch auflöst. Das Klima ist sonst trocken und heiß. Am Unterlauf des Oranje-Flusses können die Temperaturen sogar die 40°C-Marke erreichen. Die Wintermonate hingegen sind mit 25-30°C wesentlich angenehmer. Nachts kühlt es stark ab. Auch hier verwandelt sich die Landschaft im Frühling in ein kunterbuntes Blumenmeer.

Das vorherrschende Klima im Lowveld ist subtropisch mit Temperaturen um die 40°C. Während der schwül-heißen Sommermonate fällt auch der meiste Regen. Angenehmer wird es erst in den trockenen Monaten von Juni bis August.
Diese Zeit eignet sich besonders gut für die Wildbeobachtungen im Kruger Nationalpark, da die kahlen Büsche und Bäume einen hervorragenden Blick auf die tierischen Bewohner erlauben.

Ein gewaltiges Randgebirge umgibt das zentrale Binnenhochland. Der Regen konzentriert sich auf die Sommermonate und im Winter bleibt es größtenteils trocken. In der Höhenlage ist es bis zu 35°C warm. Die Temperaturen steigen sobald sich das Hochplateau im Norden zum Kalahari Becken absenkt. Die beste Reisezeit für diese Region ist von Mai bis September wenn das Klima tagsüber sonnig mit bis zu 25°C warm ist und die Nächte angenehm kühl sind.

Flora und Fauna

Rund 22.000 unterschiedliche Pflanzen machen Südafrika zu einem der sechs Florenreichsten Gebiete der Welt. Allein auf dem Tafelberg wachsen mehr botanische Arten als auf der gesamten britischen Insel.

Die Fynbos-Region in der Kap-Provinz beheimatet alleine Suedafrika, Weinregion Suedafrikamehr als 9.000 endemische Arten, die das Gebiet zu einem der ökologisch vielfältigsten Florareiche machen. Am bekanntesten sind die prachtvollen Proteas, von denen es rund 130 Arten gibt und die auf Grund ihrer verschiedenen Formen, kunterbunten Farben und Eigenschaften nach dem griechischem Gott Proteus benannt wurden.

Wälder sind in Südafrika kaum zu finden. Lediglich 1% entlang der Küste des Indischen Ozeans in KwaZulu-Natal und in den angrenzenden mittleren Höhenlagen des Randschwellengebirges sind durch die hohe Niederschlagsmenge bewaldet. Dort wachsen importierte Eukalyptus, Kiefern oder Fichten. Durch das rücksichtslose Roden sind vom bekannten "Indigenous Forest" nur noch vereinzelt Überreste zu finden.

Im Namaqualand, das ein heißes und trockenes Klima hat, wachsen viele wasserspeichernde Pflanzen wie die Aloe und Euphorbia.

Das Highveld im Landesinneren ist mit Gras, niedrigen Sträuchern und Akazien bewachsen. Weiter nördlich wird es umso kahler.

Aufgrund der niedrigen Niederschlagsmenge gibt es an der Kalahari-Wüste nur noch Gras- und Dornsavannen sowie Feuchtsavannen.

Die Baobabs, auch Affenbrotbäume genannt, sind große, markante und häufig eigenartig wachsenden Laubbäume, die vor allem in der Nähe des Kruger-Nationalparks zu finden sind.

Mit dem afrikanischen Elefanten, dem Breitmaulnashorn und dem Flusspferd leben die größten Säugetiere der Welt in Südafrika. Aber auch die Giraffe als höchstes, der Gepard als schnellstes und die Zwergspitzmaus als kleinstes Tier sind neben weiteren 300 Säugetieren, 900 Vogelarten, 100 Reptilienarten, 270 Familien von Meeresfischen und zahlreichen Insekten im Land am südlichsten Zipfel des Kontinents zuhause.

Seit der Besiedlung durch die Europäer sind bereits einige Arten verschwunden und Spezies wie die Blauschwalbe und der Blaukranich gehören zu den bedrohten Tierarten.

Um das vielfältige Tierreich zu schützen, leben die meisten Arten in Naturreservaten und Nationalparks. Dank des Artenschutzes konnte eine erfolgreiche Vermehrung der Lederrückenschildkröten, der Kapzebras, der weißen Nashörner, der afrikanischen Elefanten, der Geparden, der Buntböcke und der schwarzen Gnus verzeichnet werden.

Als eines der „Big Five“ lebt das Breitmaulnashorn in kleineren Gruppen im Kruger Nationalpark und im Pilanesberg Nationalpark. Der Elefant ist ebenfalls im Kruger Nationalpark in den Provinzen Mpumalanga und Limpopo aber auch im Addo Elephant National Park im Eastern Cape und im Hluhluwe-Umfolozi Park in KwaZulu-Natal zu beobachten.

Große Büffelherden sind im Kruger Nationalpark angesiedelt. Afrikas größte Raubkatzen, der Löwe leben und jagen in großen Rudeln in staatlichen und privaten Naturparks wie Pilanesberg, Shamwari, Umfolozi und Tswalu aber auch im Kgalagadi Transfrontier Park und im Kruger Nationalpark.

Als letzter der „Big Five“ und Einzelgänger sind die attraktiven Leoparden bekannt. Sie haben sich an die Gegenwart der Menschen angepasst und leben in den Bergen, der Wüste oder im Regenwald des gesamten südlichen Afrikas.

Während ihres Aufenthalts können Sie mit etwas Glück aber auch Geparden, Servals, afrikanischen Wildkatzen, Zebra- und Fuchsmangusten, Erdmännchen, Springhasen, Erdhörnchen, Klippschliefer, Tüpfelhyänen, Erdwölfe, Schabrackenschakale, Löffelhunde, Buschschweine, Bärenpaviane, Warzenschweine, Diademmeerkatzen, Bergzebras, Springböcke, Strauße, Flamingos Streifengnus, große Kudus, Krodkodile, Baumschlangen, Pelzrobben, Buckelwale, Brillenpinguine, Sturmtaucher, Geier, Ibisse und viele weitere exotische Tiere entdecken.
Geschichte

Bereits vor etwa 10.000 Jahren wurde der Südwesten des heutigen Südafrikas von Buschmännern und Hottentotten besiedelt, die als San und Khoi Khoi bezeichnet werden. Von Zentralafrika wanderten die Bantu-Völker ein und begannen die Kapregion zu besiedeln.

Im 15. Jahrhundert umsegelte der Portugiese Bartolomeu Diaz das „Kap der Stürme“, das später vom portugiesischen König Johann II in „Kap der guten Hoffnung“ umbenannt wurde. Diaz betrat in Mossel Bay als erster Europäer afrikanischen Boden, wenige Jahre später führte die Fahrt nach Indien Vasco da Gama nach Südafrika. 1652 gründete der Niederländer Jan van Riebbeeck im Auftrag der Niederländisch-Ostindischen Kompanie eine Versorgungs- und Reparaturstation für Schiffe sowie ein Krankenhaus für kranke Seefahrer am Kap der Guten Hoffnung.

Sklaven aus Indonesien, Madagaskar, Indien und West- und Ostafrika kamen ins Land und vermischten sich oftmals mit weißen Siedlern. Die Zahl der Weißen, die anfangs bei 2.000 lag, ist in den darauf folgenden Jahren auf 20.000 angewachsen. Aufgrund der eingeschleppten europäischen Krankheiten sank die Zahl der Hottentotten, die ihr Weideland zudem an vordringende Siedler verloren.

Um 1779 kam es erstmals zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Weißen und Xhose, einem Bantu-Volk. Bis 1878 folgen noch weitere 8 Kriege zwischen Schwarz und Weiß, die auch Kaffern-Kriege genannt werden. 1795 setzten sich die Briten im Kapland fest und das Gebiet wurde nach Ende der Herrschaft der Niederländisch-Ostindischen Kompanie vollständig abgetreten und die Briten errichteten dauerhaft eine britische Kronkolonie mit rund 5.000 Einwanderern die am Great Fish River angesiedelt wurden. Missionare errichteten die ersten Schulen und 1825 wurde Englisch zur einzigen Amtssprache.

Gegen den Widerstand der Buren, die ihre Existenzgrundlage in Gefahr sahen, wurde die Sklaverei der farbigen Arbeitskräfte im Jahr 1833 aufgehoben. Die Buren zogen als sogenannte Voortrekker, das auf Afrikaans und Niederländisch für "Die, die voraus gehen" steht ins Hinterland bis in die Gebiete nördlich des Oranje-Flusses aus.

Die Ausbeutung der Urbevölkerung wurde durch die Entdeckung der Diamanten- und Goldvorkommnisse und der daraus resultierenden Einwanderung weiterer Europäer vorangetrieben. Nachdem die Buren im sogenannten ersten Burenkrieg erfolgreich Widerstand gegen die Briten geleistet haben, wurden sie im zweiten Krieg von den Briten aufgrund ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit geschlagen. Rund 22.000 britische Soldaten und 7.000 Buren verloren ihr Leben. In den Konzentrationslagern der Briten starben weitere 28.000 Frauen und Kinder. Trotz der Eingliederung der Burenrepubliken in das Britische Empire erhielten sie großzügige Friedensbedingungen wie die Anerkennung von Afrikaans als Amtssprache.

Der Friedensvertrag von Vereeniging sicherte die britische Vorherrschaft im südlichen Afrika. Durch Zusammenschluss der vier Kolonien Natal, Transvaal, Oranje-Freistaat und der Kapkolonie entstand 1910 die Südafrikanische Union als Dominion des Britischen Empire mit 1,2 Mio. Weißen und 4,6 Mio. nichtweißen Einwohnern.

Nach Ende des zweiten Weltkrieges errichtete die weiße Bevölkerungsminderheit unter der politischen Führung der National Party die Apartheid. Seit dem wurde das alltägliche Leben von der Rassentrennung dominiert, mit dem Ziel die Schwarzen dauerhaft in gesonderte Gebiete, die Bantustan auszuweisen.

Im Jahr 1961 gründete Nelson Mandela, derzeitiger ANC-Vicepräsident die militante Untergrund-Organisation „Spear of the Nation“. Nur 2 Jahre später wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. 1976 kam es in Soweto zu einem Protest der Jugendlichen gegen die Einführung von Afrikaans als Schulsprache, der mit 600 von Sicherheitskräften erschossenen Menschen endete. Daraufhin zogen sich viele ausländische Investoren aus Südafrika zurück.

Der Wendepunkt kam 1990 als das Verbot aller Oppositionsparteien aufgehoben wurde und den Widerstandskämpfer Nelson Mandela nach 27 Jahren Freiheitsentzug von der Gefängnisinsel Robben Island freigelassen wurde. Er erhielt gemeinsam mit dem letzten Präsidenten der National Party, Frederik Willem de Klerk den Friedensnobelpreis.

Nach und nach verschwand auch die Apartheid aus der Verfassung und vom 26. bis 29. April 1994 fanden die ersten freien Wahlen des Landes statt. Als Sieger ging die bis heute regierende Partei ANC hervor und machte Mandela zum ersten schwarzen Staatspräsident Südafrikas. Seit 1997 die provisorische durch eine endgültige Verfassung ersetzt wurde, hat das Land ein föderales Regierungssystem mit neun autonomen Provinzen und wird von Thabo Mbeki regiert.

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Bevölkerung

Südafrika steht für ein multikulturelles Land in dem neben den Nachkömmlingen der Ureinwohner, den Farbigen auch niederländische, französische, deutsche und englische Einwanderer leben und damit die größte europäisch-stämmige Bevölkerung außerhalb Europas darstellen.

Bis kurz vor Ende der Apartheid wurde die Bevölkerung nach der südafrikanischen Verfassung noch in die Klassen „Schwarze“ mit denen Afrikaner gemeint waren sowie in „Weiße“, „Farbige“ und Asiaten eingeteilt.

Etwa 75% der Einwohner Südafrikas sind Schwarze.. Sie wurde bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts „Natives“, zu deutsch Eingeborene genannt. Während der Apartheid erhielten sie jedoch den Namen „Bantu“.

Die in KwaZulu Natal und in den Industriezentren Gautengs lebenden Zulus sind der größte Stamm des Landes. Die Xhosa, zu denen auch Mandela und der aktuelle Präsident Mbeki zählen, leben größtenteils in der Kapregion. Volksgruppen wie die Tswana, die Swazi und die Southern Sotho sind eng mit den Volksstämmen der Nachbarländer Botswana, Swaziland und Lesotho verwandt.

Außerdem wird die Bevölkerung durch Venda, Basotho, Tsonga, Pedi, Shangaan, Nothern Sotho und Ndebele vertreten.

Trotz Ende der Apartheid, während der das Regime die Rassen trennte und darauf abzielte die wirtschaftliche Herrschaft der weißen Minderheit sicherzustellen, lebt die schwarze Bevölkerung weiterhin in abgeschotteten Randbereichen in Armut und auf niedrigstem Niveau. Viele von ihnen haben nie das Privileg einer Schulbildung genießen können und sind Analphabeten. Eine Chance um ihre Zukunft zu sichern, sehen die meisten in der Kriminalität.

Mit Weißen, die etwa 10% der Bevölkerung ausmachen, Suedafrika, Trommeln Suedafrikasind die Nachfahren der ersten europäischen Einwanderer gemeint. Die meisten von ihnen sprechen Afrikaans, eine Sprache germanischen Ursprungs, die den Holländischen sehr ähnelt. Neben den oben erwähnten Westeuropäern kamen im frühen 20. Jahrhundert auch zahlreiche Juden aus Osteuropa sowie Portugiesen, die um 1970 aus Angola und Mosambik flüchteten.

Die Farbigen entstammen unterschiedlicher ethnischer Herkunft und sind meinst Nachfolger aus Verbindungen von Europäern und Sklaven aus Ostindien beziehungsweise den ursprünglich in Südafrika lebenden Völkern. Sie stellen etwa 10 % der Einwohner Südafrikas und leben meistens in Northern und Eastern Cape. Der muslimische Teil der Coloureds kann seiner Kultur in Kapstadts ältestem Viertel, Bo-Kaap nachgehen.

Asiaten, darunter der Großteil indischer Herkunft lebt in der Provinz KwaZulu-Natal. Der Anteil dieser ethnischen Gruppe an der Gesamtbevölkerung liegt bei etwa 5%. Die Vorfahren der heutigen Bewohner kamen als Zuckerrohrplantagenarbeiter. Sie gehören zur Englisch sprechenden Bevölkerung Südafrikas.
Kultur
So vielfältig wie die Zusammensetzung der Bevölkerung ist auch die Küche, die als international beschrieben werden kann. Auf den Speisekarten sind Pizza und Pasta von den Italienern, mit Curry verfeinerte Gerichte von den Indern, Weißwürste, Frikadellen, Sauer- und Rotkraut sowie nach dem Reinheitsgebot gebrautes Bier von den Deutschen, Roastbeef, süße Brötchen und den nachmittäglichen "high tea" von den Engländern oder auch knoblauchhaltige Fischspezialitäten von den Portugiesen zu finden.

Die typische südafrikanische Küche, die auch kapmalaiische Küche genannt wird, ist da schon etwas anders. Angeboten werden zum Beispiel „Bredies“, ein Eintopfgericht mit Hammelfleisch, Kartoffeln, Zwiebeln und Gemüse, "Bobotie", ein Lamm-Curry-Auflauf, „Ingera“, afrikanisches Fladenbrot, „Geelrys“, Reis mit Rosinen, „Samoosas“, dreieckige frittierte Teigtaschen mit Gemüse- oder Fleischfüllung und als Dessert „Melktart“, ein burischer mit Zimt bestreuter Käsekuchen, „Koeksister“, klebrig-süßes Kringel-Gebäck oder „Vetkoek“, ein mit Honig oder Sirup gefüllter und in Öl gebackener Teig.

Das Grillen in Südafrika gehört bereits zur Tradition und wird „Braai“ genannt. Auf dem Rost werden „Boerewors“, gewürzte Bratwürste oder auch Fisch zubereitet, die mit „Pap“, einem festen Maisbrei und Sauce serviert werden. Das Fleisch vom legendären „Karoo-Lamm“, Steak von der Antilope, vom Krokodil oder vom Strauß sowie und „Biltong“ sind weitere Spezialitäten Südafrikas. Bei letzterem handelt es ich um getrocknetes Fleisch vom Rind, Springbock, Strauß oder anderen Tieren.

Südafrika ist auch für seine weltklassigen Weine bekannt, die sich auch außerhalb des Landes zunehmender Beliebtheit erfreuen und seit 1659 gekeltert wird. Gute Rotweine sind Cabernet Sauvignon, Pinotage, Shiraz und Pinot Noir. Zu den guten Weißweinen gehören Sauvignon Blanc, Riesling, Colombard und Chenin Blanc.

Der Sekt besteht aus Chardonnay- und Pinot Noir-Trauben. Empfehlenswert sind auch die sehr guten Likörweine und Weinbrände.

Bier ist in in Dosen oder kleinen Flaschen erhältlich. Die Kapstädter Privatbrauerei stellt das Mitchell's Bier her. Beliebt sind jedoch auch die Biersorten Castle, Black Label, Amstel und Carlsberg.

Erhältlich sind die Spirituosen nur in „Bottle Shops" und nicht in Supermärkten.

Die Kultur der Bewohner spiegelt sich zum Teil auch in der Architektur wieder. Unverwechselbar ist der „Cape Dutch Style“, der von holländischen Einwanderern geprägt wurde und beispielsweise in Constantia, Stellenbosch, Paarl und Swellendam zu sehen ist. Der Baustil wird durch die strohgedeckten, strahlend weißen Häuser mit dem typischen Mittelgiebel in der Hauptfassade gekennzeichnet.

Dominierender Musikstil ist der Jazz, der sich an den US-Amerikanischen Vorbildern orientiert. Jedoch ist auch die„traditionelle“ afrikanische Musik mit Trommel und Flöten wieder auf dem Vormarsch, die in sogenannten Drum-Cafés gespielt wird. Mittlerweile singen auch viele schwarze Künstler anstatt in Afrikaans oder Englisch in ihrer eigenen afrikanischen Sprache. Weiße und Farbige bevorzugen eher die europäische Musikkultur und verzichten auf afrikanische Elemente.
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Wirtschaft
Südafrika hat in den 1970er Jahre den Wandel vom Schwellenland zum Industriestaat vollzogen und zählt zu den Ländern der Ersten Welt obwohl die ländlichen Gebiete eher an ein Entwicklungsland erinnern. Das Kommunikations-, Energie- und Transportwesen ebenso wie das Finanz- und Rechtssystem haben sich in der Vergangenheit gut entwickelt. Trotz des Wachstums sind etwa 27% der Bevölkerung ohne Arbeit. Auch die Folgen der Apartheid wie Armut und eine wirtschaftliche Suedafrika, Wirtschaft SuedafrikaBenachteiligung sind besonders für die schwarze und farbige Bevölkerung deutlich spürbar. Als Gegenmaßnahme wurde das Black Empowerment Programm eingeführt um eine stabile und von Chancengleichheit geprägte Wirtschaft zu gewährleisten. Das Land hat zudem mit einer hohen Kriminalitätsrate und der Ausbreitung der Immunkrankheit Aids zu kämpfen.

Südafrika hat mit Gold, Diamanten, Kohle, Chrom, Palladium, Eisenerz und Platin viele wertvolle Bodenschätze, die die wirtschaftliche Situation des Landes stark beeinflussen. Auch wenn die Agrarwirtschaft nur einen kleinen Anteil zum Bruttosozialprodukt beiträgt, ist Südafrika der drittgrößte Exporteur von landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Getreide, Zuckerrohr, Obst, Baumwolle, Kaffee, Tabak und Gemüse, Fleisch und Wein. Außerdem hat der deutsche Autobauer BMW eines seiner größten Werke in Südafrika aufgebaut und rund 700 Firmen stellen weiterhin Rüstungsgüter her. Zu den wichtigsten Handelspartner Südafrikas gehören die USA, Großbritannien, Japan, China, Frankreich Deutschland. Überwiegend werden neben Gold, Kohle, Metallen und Nahrungsmittel auch Maschinen, Halbwaren, KFZ und Möbel von Südafrika nach Deutschland exportiert.

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Städte

Durban
1823 wurde das Urlaubsmekka Durban gegründet und 1835 von Port Natal in seinen heutigen Namen umbenannt. Namenspate war der damaligen britischen Gouverneur am Kap Benjamin d'Urban. Die orientalisch geprägte Stadt mit mehr als 3,1 Millionen Einwohnern, davon rund 1 Million südafrikanische Inder liegt am Indischen Ozean in der Provinz KwaZulu-Natal und ist nach Johannesburg die zweitgrößte Stadt des Landes.

Im Westen wird Durban von den bis zu 3.000 Meter hohen Drakensbergen begrenzt. Das subtropische Klima und die schönen, langen Strände mit dem warmen Wasser des Agulhasstromes machen die „indische“ Metropole zu einem vielbesuchten Reiseziel. Die Sehenswürdigkeiten und Freizeitangebote sind breit gefächert.

Genießen Sie die mit Hai-Netzen geschützten weiten, weißen Badestrände in Citynähe und lassen den Tag in einer der Bars oder Restaurants an der „Beachfront“ oder den farbenfrohen Märkten auf der „Golden Mile“ ausklingen.

Im 20 Hektar großen, attraktiv gestalteten botanischen Garten können Sie von britischen Kolonialisten importierte Pflanzen begutachten. Bekannt ist der Garten vor allem für sein Orchideenhaus und die zahlreichen Palmfarnarten.

Besonders schön anzusehen sind auch die „Juma-Mosque“, die größte und prächtigste Moschee der südlichen Halbkugel mit ihren zwei goldenen Minaretten, der „Hare Krishna Temple of Understanding“ sowie der „Alayam Hindu Temple“, ältester und größter Hindutempel.

Am unteren Ende der West Street befindet sich das weltweit bekannte „Sea World“. Im besten Aquarium und Delphinarium Südafrikas können Sie die prachtvolle, bunte, tropische Unterwasserwelt mit Fischen, Rochen, Delphinen oder Schildkröten beobachten. Im „Snake Park“ am Ende der „Golden Mile“ hingegen leben über 80 der 140 in Südafrika vorkommenden Schlangen.

Das direkt am Hafen gelegene „Bat-Centre“ stellt südafrikanische Kunst aus Holz und Keramik sowie Malereien in zahllosen Kunstateliers aus. Im selben Gebäude finden Sie den Trans African Express. In dem Kulturrestaurant werden Gerichte vom ganzen Kontinent angeboten.

Das 1885 erbaute Rathaus auf der gegenüberliegenden Seite der West Street dient seit 1910 als Hauptpostamt und wurde zum Nationaldenkmal erklärt. Geschichte erzählt dort die Bronzeplakette, die an Winston Churchhills Rede nach seiner Flucht aus der Gefangenschaft im Burenkrieg erinnert. Auch die „Vasco da Gama Clock“, eine glockenförmige und von einer Uhr gekrönte Eisenkonstruktion weist auf die Entdeckung Natals durch die Portugiesen hin.

Zeitgenössische südafrikanische Kunst wird in der „Art Gallery“ in der Town Hall ausgestellt. Dort befindet sich ebenfalls das „Natural Science Museum“ mit naturkundlichen Sammlungen. Im „Local History Museum“ werden Stücke aus der Frühzeit Natals und Zululand gezeigt. Über die Rassentrennung der Apartheid hingegen informiert das „KwaMhule-Museum“.

Hübsches Kunsthandwerk der Zulu können Sie im „African Art Center“ im ehemaligen Hauptbahnhof auf der Pine Street kaufen. In der Grey Street und den anliegenden Seitenstraßen hingegen befinden sich die Geschäfte der Inder, in denen Sie günstig Stoffe, Schuhe, Kleidung, Schmuck und Kunsthandwerk erstehen können. In der Victoria Street finden Sie zudem indische Gewürze wie Curry, Tandoori oder Safran. Des Weiteren sollten Sie eine Fahrt mit einer prächtig geschmückten Rikscha machen, die ein günstiges Transportmittel in der Metropole ist.
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Das Weinland am Kap
Das Weinland im Western Cape stellt köstlichen Wein her. Mehr als 3.000 Weinsorten werden unter anderem in den Orten Stellenbosch, Franschhoek und Paarl gekeltert. Über zwei Millionen Kisten des alkoholischen Getränks aus dem vergorenen Saft von Beeren der Weinrebe gewonnen wird, werden jährlich in die gesamte Welt exportiert. Die eingerichtet Weinroute führt zu den bekannten Weingütern, die zu Besichtigungen und Weinproben einladen.
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Stellenbosch
Die Stadt Stellenbosch wurde als eine der ersten Städte in der Kapregion Südafrikas gegründet und ist eine ehemalige Siedlung holländischer Einwanderer. Sie liegt etwa 50 Kilometer östlich von Kapstadt am Fluss Eerste in dem eine kleine Insel lag, auf die der Name Stellenbosch, der mit "Stel's Busch" übersetzt werden kann, zurückzuführen ist. Dort errichtete der damalige Gouverneur des Kaplandes, Simon van der Stel 1679 das erste Lager der Gemeinde. Aufgrund der frühen Besiedlung ist Stellenbosch sehr europäisch geprägt. Von den zerstörerischen Bränden der vielen Häuser aus der Zeit der Ostindien-Kompanie heute nichts mehr zu sehen. Die geschichtlichen Bauwerke wurden liebevoll restauriert.

Vier der schönsten kapholländischen Bauwerke aus verschiedenen Epochen gehören dem „Dorp Museum“ in der Altstadt an, die mit Einrichtungen aus ihrer Entstehungszeit möbliert sind und zu denen Nebengebäude, Sklavengemächer und weitläufige Gärten gehören. Östlich des Ortskern befindet sich die älteste Kirche und gleichzeitig das Wahrzeichen von Stellenbosch, die holländisch-reformierte „Moederkerk“ mit typisch weißer Fassade. Im Süden hingegen liegt das „Erfurt House“, eine viktorianische Villa aus dem Jahr 1876.

Sehenswert ist aber auch das „Toy & Miniature Museum“, in dem alte Puppenhäuser, Automodelle und filigrane Miniatur Szenen ausgestellt sind.

Im Zentrum der Stadt mit seinen etwa 105.000 Einwohner liegen zudem zahlreiche Kunstgalerien, winzige Geschäfte, lauschige Straßencafés und exzellente Restaurants in denen Sie Ihren Tag ausklingen lassen können und ein traditionellen Rindersteak oder Straußenfleisch zu einem Glas Wein genießen können.

Im Jonkershoek Tal mit dem Jonkershoek State Forest und dem Assegaibosch Nature Reserve im Osten der Stadt, können Sie entspannt wandern oder im Jonkershoek Fish Hatchery Fischen. Außerhalb der Stadt liegen die Attraktionen „Butterfly World“, die größte Anlage mit frei fliegenden Schmetterlingen in Südafrika sowie die Krokodilfarm „Le Bonheur“.
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Franschhoek
Etwa 60 km östlich von Kapstadt liegt mit circa 3.400 Einwohnern die kleine Stadt Franschhoek. 1687 residierte eine Gruppe holländischer Siedler in dem Gebiet. Ein Jahr später ließen sich dort rund 200 französische Hugenotten nieder die auf Grund ihres Glaubens verfolgt wurden. Die Franzosen passten sich schnell an, sodass nach wenigen Jahren kaum mehr jemand Französisch sonder Afrikaans sprach. Einigen von ihnen waren Winzer und nutzten im Laufe des 19. Jahrhunderts die topographischen und klimatischen Bedingungen mit warmen, trockenen Sommermonaten und regnerischen Wintermonaten um mit dem Weinanbau zu beginnen. So wurde die „Franzosenecke“ als eine der berühmten Dreiecks-Weinlandstädte zusammen mit Paarl und Stellenbosch zu einem der besten Anbaugebiete weltweit. Noch heute tragen viele der Weingüter tragen französische Namen wie „La Motte“, „l’Ormarins“ und „Dieu Donne“.

Auf mehr als 40 alten ehrwürdigen und auch neuen Farmen wird weltbekannter Wein gekeltert. An die Vergangenheit des Örtchens erinnert das „Hugenot Memorial Museum“ in dem zahlreiche Möbel, Zeichnungen, Besitzurkunden und Bibelsammlungen der ersten Einwohner gezeigt werden sowie das Hugenotten-Denkmal, das 1938 zum 250-jährigen Jubiläum Franschhoeks aufgestellt wurde.

Als Gourmethauptstadt des Landes bietet Ihnen Franschhoek eine reiche Auswahl an Restaurants in denen südafrikanische Sterneköche die feinsten Gerichte mit frischen Zutaten der Region zubereiten und Ihnen dazu die köstlichen Weine der Region reichen. Einen besonderen Charme versprüht die Main Road auf der sich süße Straßencafés, Boutiquen und Galerien niedergelassen haben.

Direkt hinter dem Ortsausgang beginnt der schönste Bergpass der Gegend, der Franschhoek Pass. Aus circa. 700 Meter Höhe können Sie einen herrlichen Blick auf das Wein- und Obstland sowie das Frakenstein Valley genießen und die and den Franschhoek Mountains wachsende bunte Fynbos-Vegetation bestaunen. Gelegentlich sind auch Tschakama Paviane, Klippspringer und andere Antilopenarten zu sehen.
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Paarl
Nach der 50 km entfernten Provinzhauptstadt Kapstadt, ist Paarl mit circa 88.000 Einwohnern die größte Industriestadt in der Provinz. Übersetzt heißt der Stadtname „Perle“ und erinnert an Abraham Gabbema. Er kam 1657 ins Tal und vergleichte den vom Regen schimmernden Grantifelsen „Paarl Mountain“ wie eine wunderschöne Perle. Nachdem 1687 den holländischen Siedlern das Land an den Ufern des Berg River zugesprochen wurde, begann die Entwicklung des Weinanbaus. Die größte Winzergenossenschaft der Welt namens „Kooperatiewe Wijnbouwers-Vereeniging“ hat zudem ihren Sitz in Paarl bezogen. Sie bieten interessante Kellerführungen mit anschließender Weinprobe an. Das Stadtbild prägen auch in dieser Weinstadt die alten Villen, historischen kapholländischen Häuser mit gepflegten Gärten und imposanten Eichen.

Das „Afrikaanse Taalmonument“ vom Architekten Jan van Wyk soll an den Beginn der Afrikaans-Sprache erinnern. Das im Jahr 1975 eingeweihte Monument zeigt drei miteinander verbundene Säulen, die für die afrikaanse Sprache stehen. Die vier Elemente der Skulptur symbolisieren jeweils die ethnischen Gruppen, die Khoisan, Xhosa, Malaien und Europäer die an der Entwicklung der Sprache beteiligt waren. Die drei gerundeten Formen im Innenkreis stellen Wunder, Geheimnis und Tradition dar.

Das „Oude Pastorie Museum“, ein Heimatmuseum in einer ehemaligen Pfarrei stellt niedliche stinkwood-Möbel sowie Silber- und Kupfergegenstände aus. Im Sprachenmuseum „Afrikaans Language Museum“ im Gideon Malherbe Haus können Sie sich über die Entstehung der einzigen Germanischen Sprache Afrikas informieren. In diesem Haus wurde 1876 auch die erste Ausgabe des "Die Afrikaanse Patriot" abgedruckt, die erst monatlich und ab 1890 wöchentlich erschien. Der örtliche Friedensrichter der Stadt hatte seinen Wohnsitz im „Drosdy“, einem Gebäude im kapholländischen Stil, das zu damaliger Zeit auch gleichzeitig Gerichtsgebäude und Gefängnis war. Als älteste noch erhaltene Kirche am Berg River gilt die „Strooidak Kerk“ mit Strohdach und angrenzendem freistehende Glockenturm und Friedhof.

Entspannen können Sie im „Arboretum“, einem einmaligen Park am östlichen Ufer des Berg River. Hier wachsen seit mehreren Jahrhunderten über 700 Baumarten aus der ganzen Welt. Wenn Sie die Stadt nördlich in Richtung Wellington verlassen, kommen Sie zum „Bird Santuary“, einem Vogelschutzgebiet in dem Sie die Gelegenheit haben einige der 250 Vogelarten kennen zu lernen.
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Hermanus
90 km östlich von Kapstadt liegt der ehemalige Walfangort Hermanus, der sich mittlerweile zu einem beliebten Ferienort gewandelt hat und sich internationaler Beliebtheit erfreut. Zu „Greater Hermanus“, gehören die zwischen Meer und Bergen liegenden pittoresken Bade- und Fischerörtchen Fisherhaven, Sanddown Bay, Hawston, Vermont, Onrus, Chanteclair, Glen Fruin, Sandbaai, Zwelihle, Mount Pleasant, Westcliff, Estcliff, Hermanus Heights, Eastcliff und Voelklip.

Hermanus ist vor allem für seine Walbewegungen in der Walker Bay bekannt und ist Suedafrika, Zululand Suedafrikasomit der geeignetste Punkt um die riesigen Meeresbewohner oder auch verspielte Delfine zwischen Juli und November zu beobachten. Weltweit einmalig ist der „Whale Crier“, der Walrufer von Hermanus mit seinem Tirolerhut, dem Fischerhemd, der Uniformhose und einem Schild vor der Brust recht auffällig ist. Seine vom Horn erzeugten Walrufe teilen Ihnen mit, wo sich gerade Wale aufhalten. Jeden September findet zu Ehren der Wasserbewohner das bekannte „Whale Festival“ statt.

Als Naturliebhaber sollten Sie unbedingt den 10 km langen Klippenpfad „Cliff Walk“ entlang der Küste bewandern. Er führt vorbei an der wunderschönen Fynbosvegetation, charmanten kleinen Buchten und anmutigen Felsformationen und bietet viele Plätzchen zum Sitzen und Walbeobachten. Im „Fernkloof Nature Reserve“ verlaufen zudem zahlreiche Wanderwege mit traumhaften Aussichtspunkten und über 1001 verschiede Blütenpflanzen wachsen auf einer Fläche von lediglich 15km2.

Wenn Sie kulturell interessiert sind, bietet Ihnen die Walhaupstadt Hermanus zudem Kunsthandwerkermärkte und Museen. So haben Sie die Gelegenheit sich unter der Leitung eines Meeresbiologen im Wal-Museum interessantes Wissen anzueignen. Jeden Samstag füllt sich das Örtchen, wenn im Zentrum der Handwerkermarkt zum trödeln einlädt. Unter der Woche können Sie außerdem durch die süßen Souvenirlädchen und Galerien schlendern und den Tag in einem Restaurant mit Blick auf den Sonnenuntergang ausklingen lassen. Wie in allen Fischerdörfchen werden auch hier köstlicher Fisch und Meeresfrüchte serviert. Als Spezialität gelten die Perlemoen, eine Seeschnecke.
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Johannesburg
Die Hauptstadt der Provinz Gauteng ist Johannesburg, auch „iGoli“ genannt, was in isiZulu so viel wie „die goldene Stelle“ bedeutet. Etwa 50 südlich von Pretoria liegt die bekannte Metropole in derem Großraum bis zu 8 Millionen Menschen leben. Mehr al 50% von ihnen lebt in den Vororten, Diepkloof , Orange Farm und das bekannte Soweto. Der Name steht für die Abkürzung von „South Western Township“. Die Innenstadt, auch „Manhattan Südafrikas“ genannt, wird durch Autobahnen, Wolkenkratzer, Banken und internationale Konzerne dominiert. Ökonomischer Motor der Republik Südafrika ist noch immer das Gold. Auch wenn vieler der Minen bereits seit Jahren stillgelegt sind, hat sich die Industrie um die Minen und Abraumhalden herum fortgehend entwickelt.

Johannesburg, das auch kurz „Joburg“ genannt wird, gehört nicht unbedingt zu den klassischen Touristenzielen des Landes. Die Kluft zwischen Reich und Arm ist hier besonders sichtbar und stellt noch immer ein großes Problem dar. Reizvoll präsentieren sich jedoch trotzdem die vielen Einkaufsstraßen, Galerien, Museen und Theater, die die Stadt zu bieten hat.

Einen phänomenalen Ausblick auf die Stadt können Sie von der Aussichtsterrasse des „Carlton Centre“ genießen, die sich im 50. Stockwerk von Afrikas höchstem Bauwerk befindet. Wenn Sie in den Süden blicken, können Sie die stillgelegten Minen und in Richtung Norden die Viertel der Weißen sehen. Außerdem verfügt das Gebäude in der Commission Street über Restaurants, Bars und Geschäfte.

Im „Jewish Museum“ im Sheffield House ist eine große Sammlung der jüdischen Gemeinde Südafrikas unterbracht. An der Korte Street finden Sie das „Adler Museum of the History of Medicine“ in dem historische medizinische Einrichtungen und Geräte ausgestellt sind und in dem der Kräuterladen eines afrikanischen Medizinmannes zu sehen ist. Kunstwerke europäischer Maler wie Picasso, Rodin und Maillol aber auch südafrikanischer Künstler werden in der „Johannesburg Art Gallery“ im Joubert Park präsentiert. SuedafrikaEin Stück Afrikanischer Geschichte ist im „Museum of Africa“ zu sehen. Dort ist das Leben von der Steinzeit bis zum Atomzeitalter dokumentiert. Südafrikanische Felsbilder hingegen können Sie im „Museum of South African Rock Art“ und vorgeschichtliche Fossilien im „Bernard Price Institute of Palaeontological Research“ bewundern.

Eines der ältesten Gebäude aus den Anfängen der Stadt ist das „Rissik Street Post Office“. Der Ziegelbau aus dem Jahr 1897 wurde zum Nationaldenkmal ernannt. Direkt dahinter stehen 18 bronzene Impalas die durch den Wasserstrahl eines Brunnens hüpfen. Orientalische Atmosphäre können Sie im „Oriental Plaza“ spüren. Dort befindet sich der bedeutendste Indische Markt der Stadt. Ein Einkaufsparadies ist das „Nelson Mandela Square Shopping Centre“, die größte und schönste Shoppingmall von Südafrika. Die Diagonal Street durchbricht als einzige Straße das typische Schachbrettmuster der Stadt. Neben der dort ansässigen, 1887 gegründeten Börse die das Kapitalzentrum der südlichen afrikanischen Länder darstellt, finden Sie hier viele Straßenhändler und kleine Geschäfte, darunter auch der „Muthishop“. Gegen Beschwerden jeglicher Art sollen möglichen Naturheilmittel wie z.B. Kräuter, Gräser, Schlangenfett und Krokodilschädeln helfen, die hier zu kaufen sind.
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Soweto
Nur 15 km südwestlich der Großstadt liegt die ehemals für Schwarze errichtete Siedlung Soweto aus der die zwei Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu und Nelson Mandela stammen. Seine Frau Winnie Madikizela-Mandela lebt noch heute hier. Die Geschichte des Townships geht bis 1904 zurück, als für die ersten schwarzen Minenarbeiter separate Wohngegenden gebaut wurden. Einige Jahrzehnte später, in der Zeit der Rassentrennung, wurde Soweto zum Symbol des Kampfes gegen die Apartheid. Auch nach 1994, dem Ende der Rassenpolitik wird Soweto hauptsächlich von Schwarzen bewohnt und hat weiterhin eine hohe Kriminalitätsrate. Die Bewohner des Stadtteils halten sich meist auf den 150 Fußballplätzen, 400 Märkten, in Gemeindesälen, privaten oder auch modernen Nachtbars und Clubs auf. Heutzutage leben einige wohlhabende Unternehmer und Politiker in vergleichsweise modernen, großen Häusern im Township. Sie pendeln tagtäglich zum Arbeiten in die umliegenden Städte des Witwatersrand oder nach Johannesburg. Andere sichern sich ihre Existenz als Straßenhändler, Friseure oder in Handwerksbetrieben.

Kaum zu glauben, aber seit 1941 steht in Soweto das größte Krankenhaus des Welt. Hier im Chris Hanni Baragwanath Hospital werden Jahr für Jahr Notfälle behandelt und zahlreiche Babies erblicken das Licht der Welt. Ein Gedenkplatz und das „Hector Pieterson Museum“ erinnern an den damals 14-jährigen Schuljungen Hector Pieterson, der während eines friedlichen Protests gegen die Einführung von Afrikaans als Schulsprache von Polizisten erschossen wurde. Sehenswert ist auch das ehemalig Wohnhaus von Mandela in dem das „Mandela Museum“ untergebracht ist. Hier wohnte der Nobelpreisträger mit seiner ersten Frau Evelyn. Bis heute können Sie die Einschusslöcher und die von Soldaten herausgerissenen Elektrokabel sehen. Den Besuch des Townships sollten Sie auf jeden Fall nur im Rahmen einer geführten Township-Tour durchführen.
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Kapstadt
Zweifellos ist Kapstadt mit bezaubernder Lage am Ozean, einer der schönsten Orte und beliebtesten Reiseziele der Welt. Nach Johannesburg und Durban ist die Metropole, die auch liebevoll „Mother City“ genannt wird die drittgrößte Stadt und seit 2004 Parlamentshauptstadt Südafrikas. Der Ursprung von Cape Town, der Englischen Bezeichnung, liegt im Jahr 1652 als Jan van Riebeeck mit seinen drei Schiffen „Goede Hoop“, „Dromedaris“ und „Reiger“ in die Tafelbucht einfuhr. Mit dem Ziel eine Versorgungsstation für geschwächte Seeleute, die auf dem Seeweg nach Indien waren zu gründen, pflanzte er Gemüse und ließ ein Krankenhaus sowie ein Dock zum Reparieren der Schiffe bauen. Er war auch der erste Siedler, der in der Weinregion um Kapstadt mit dem Weinanbau begann.

Die Wurzeln der Indonesier, Briten, Franzosen, Deutschen, Holländer und Khoisan können Sie noch heute in Form von entzückenden Häuser im kapholländischen Stil, viktorianischen Gebäuden, pastellfarbenen Häuschen und Moscheen sehen, die das Stadtbild neben modernen Hochhäusern prägen. Aber auch Botschaften, Banken, Versicherungen, Handels- und Industriefirmen, Theater und Kulturzentren haben in der Provinzhauptstadt ihren Sitz bezogen.

1086 Meter hoch ragt der imposante Tafelberg, dass Wahrzeichen der Stadt in die Höhe und schafft mit seiner plateauförmigen Oberfläche zusammen mit „Signal Hill“, „Lion’s Head“ und „Devil’s Peak“ eine pompöse Kulisse. In dem Gebirge wächst eine reiche Flora, die die Zahl der Pflanzenarten in ganz Großbritannien bei weitem übersteigt. Seit 1929 können Sie mit der Seilbahn zur Spitze hinauffahren. Nach der Modernisierung der Seilbahn im Jahr 1997 dauert die Beförderung in der sich auf dem Weg nach oben um 360 Grad drehenden Gondel nur noch 10 Minuten. Von oben bietet sich Ihnen bei wolkenfreiem Himmel ein atemberaubender Panoramablick.

Beliebter Anlaufpunkt der Stadt ist die „Victoria and Alfred Waterfront“. Im Jahr 1890 wurde der erste Grundstein von Prince Alfred, dem Sohn der Königin Victoria in Kapstadt gelegt. Das restaurierte Werft- und Hafenviertel ist nun ein weilläufiges Areal mit einem regen Einkaufszentrum, kleinen Museen, Raritätenläden, einer Brauerei, zahlreichen gastronomischen Einrichtungen, Kunstgalerien, Juwelieren und Antiquitätengeschäften, historischen und modernen Hotels, einem Yachthafen, 2 Aquarien und einem Imax-Kino. Die typische Atmosphäre des Hafens ist jedoch nicht verlorengegangen. Noch immer verkehren dort Ausflugs- und Fischerboote, Pelzrobben genießen den warmen Sonnenschein und es riecht nach frischem Fisch.

Ein Stück Südafrikanischer Geschichte erzählt die Gefängnisinsel „Robben Island“. Suedafrika, Kapstadt SuedafrikaDie circa 12 km von Kapstadt entfernt liegende Insel im Atlantik wurde bis 1996 von den Apartheid-Regierungen als Lager für politische Häftlinge genutzt und vier Jahre später zum Weltkulturerbe ernannt. Durch das Museum und den Kalksteinbruch in dem der bekannteste Häftling Nelson Mandela schuften musste, führen ausschließliche ehemalige Insassen.

„Kirstenbosch Botanical Garden“ ist vor allem für Naturliebhaber ein Muss. Die Anlage befindet sich 13 km von der quirligen Metropole entfernt und ist neben den „Gardens“ ein weiterer Ruhepol der Stadt. Hier werden über 8.500 einheimische Planzen, wie die Protea, Falmfarne oder Ericas gehalten um die Artenvielfalt der Region zu schützen. Wanderwege wie „Skeleton George“ führen bis zum Tafelberg hinauf. Am Hang des „Signal Hill“ liegt „Bo Kaap“, auch „Cape Malay Quarter“ genannt. Seit 1780 leben hier die Nachfahren von Sklaven aus Indonesien, Sri Lanka, Indien und Malaysia. Besonders empfehlenswert sind daher die vielen Cape Malay Restaurants. Farbenfroh präsentieren sich die Gebäude, einer Mischung aus kapholländischem und edwardianischem Stil und die in den schmalen Gassen liegenden Handwerkerhäuser, Moscheen und Minaretten. Das „Bo-Kaap Museum“ ist im ältesten Gebäude des Quarters in der Wale Street 71 untergebracht und klärt über die Geschichte der Kap Malaien auf.

Wenn Sie sich ein wenig von der pulsierenden Stadt erholen möchten, eignen sich die „Gardens“, der ehemaliger Gemüsegarten von Jan van Riebbeck dafür am besten. Statt Rüben, Gurken und anderer Gewächse finden Sie nur noch exotische Büsche und säuberlich geharkte, bunte Blumenbeete vor. Hier können Sie die Ruhe genießen und sich im Schatten der mächtigen Eichen erholen. Auch fast alle wichtigen Gouverneure und Präsidenten sind in Form von Denkmälern im Park verewigt. Einer von ihnen ist Cecel Rhodes, ein Geschäftsmann, Diamantenkönig und Visionär der Ende des 19. Jahrhunderts ein Eichhörnchenpärchen aus Amerika mitbrachte. Die zum Teil handzahmen „Grey squirrels“ sind zum festen Bestandteil von den „Gardens“ geworden.

In unmittelbarer Nähe befinden sich drei Museumskomplexe. Das ehemalige Sklavehaus „Slave Lodge“ dient als Ausstellungsort für umfangreichen Sammlungen von Keramik, Werkzeug, Spielzeug, Textilien und Schmuck aus Kapstadt. Zeitgenössische südafrikanische Gemälde, Skulpturen, Photographien, Masken, Puppen und Textilarbeiten können Sie in der „South African National Gallery“ begutachten, die sich in einem imposanten Bauwerk im edwardianischen Stil befindet. Seit 1825 besteht das älteste und größte Museum Südafrikas mit dem Namen „South African Museum“. Dort können Sie sich mit der Naturgeschichte sowie der Vergangenheit und Gegenwart des Landes auseinandersetzen. Eine Sternenmaschine und zahlreichen Projektoren ahmen den Sternenhimmel der Südhalbkugel im angrenzenden Planetarium nach.

In der Innenstadt liegt das „Castle of Good Hope“, eine fünfeckige Burg die zur Verteidigung der Stadt diente, jedoch bis heute ungebraucht blieb. Hier erfahren sie Wissenswertes über das Militär sowie die Archäologie der Burg. Die „William Feur Ausstellung“ hingegen zeigt kap-holländischen Möbel und interessante Malereien von John Thomas Baines.

Östlich des Zentrums befindet sich das „Dictrict Six“ in dem einst die Strassen von Musikanten und Straßenhändeln gefüllt wurden. Zur Zeit der Apartheid wurde jedoch alles zerstört und die dort beheimateten Menschen in die Townships vertrieben. Die Geschichte und ein Einblick in das damalige Leben der Menschen des sechsten Kapstädter Bezirks dokumentiert das „District Six Museum“. Eine der ältesten Straßen der Stadt ist die fast 4 km lange Long Street. Auf der belebten Straße stehen restaurierte prachtvolle viktorianischen Gebäude mit kunstgeschmiedeten Balkongittern, Antiquitätenläden, Bücherläden, Kunsthandwerkläden und Galerien, Musikläden, Hotels, Clubs, Discos, Pubs, gemütliche Cafés und Restaurants die zum Kosten der afrikanischen, indischen und internationalen Küche einladen.

Sie sollten jedoch auch den täglich stattfindenden bunten Markt auf dem „Greenmarket Square“ besuchen, auf dem afrikanisches Kunsthandwerk, Bilder, Textilien und Lederwaren verkauft werden.
Ein weiteres Wahrzeichen neben dem imposanten Tafelberg ist das alte Rathaus Kapstadts, die „City Hall“ in der Darling Street. Faszinierend ist die Mischung aus italienischer Renaissance und britischem Kolonialstil des 1905 gebauten Hauses, in dem sich nun die Stadtbücherei sowie ein Konzertsaal befinden. Kapstadt steht auch für Jazz. Der lange im Exil in New York lebende Abdullah Ibrahim tritt beispielsweise in der „City Hall“ oder im „Baxter“, einem großen Theater auf.

Auch in Kapstadt gibt es zahlreiche Townships, die Sie auf geführten Touren besichtigen und mit den Bewohnern in Kontakt treten können. Dazu gehören das älteste Townships Langa, das in isiXhosa so viel wie „Sonne“ bedeutet, Nyanga (der Mond) und Gugulethu (unser Stolz). Khayelitsha (unsere neue Heimat) ist nach Soweto in Johannesburg das zweitgrößte Township des Landes.
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Garden Route
Als berühmteste Touristenstrecke kann die gut ausgebaute Garderoute entlang der traumhaften Küste des indischen Ozeans bezeichnet werden. Sie führt vorbei an abfallenden Felsklippen, charmanten Buchten und einsamen, breiten Traumstränden. Eigentlich beginnt die Garden Route in Swellendam und hört in Humansdorp bei Port Elizabeth auf. Jedoch befindet sich der interessanteste Teil zwischen Mossel Bay und dem Tsitsikamma Nationalpark. Die ersten Entdecker und Siedler dieser grünen und vor allem fruchtbaren Region gaben der Garden Route ihren Namen, denn für sie war die Region wie der Garten Eden.
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Mossel Bay
Die wunderschöne Landschaft mit Urwäldern, Lagunen, Seen und Flüssen führt Sie nach Mossel Bay, dem inoffiziellen Eingangstor zur Garden Route. Der Name Mossel Bay bedeutet „Muschelbucht“ und führt auf die viele Muscheln, Austern und Langusten zurück, die holländische Seefahrer fanden. Die mittelgroße, ländliche Stadt liegt auf einer eindrucksvollen, sonnenlichtdurchfluteten Halbinsel und hat einen malerischen Hafen der vom Indischen Ozean sanft umspült wird.
An den ersten Europäer, den portugiesischen Navigator Bartolomeu Dias, der bei seiner Kapumrundung in der Bucht von Mossel Bay eintraf, erinnert das gleichnamige Museum in dem ein Nachbau seines Schiffes steht. Zum 500. Jahrestag segelte das Schiff von Portugal bis nach Mossel Bay. Sie können selbst die verschieden Decks der Replik betreten und die aufwändigen Holzarbeiten bewundern.
Sehenswert sind aber auch das „Dias Monument“, das direkt vor dem populären „Post Office Tree“ steht. Der Milkwood-Baum wurde einst von dem Seefahrer als Kommunikationsmittel genutzt. Sie hinterließen in dem Lederstiefel der an einem Ast hing Botschaften für nachfolgende Schiffe. Heute wurde der Stiefel durch einen Briefkasten in der Form eines Stiefels ersetzt, in dem Sie Ihre Postkarten auf den Weg schicken können. Kostbare Kunstgegenstände können Sie in einem der drei weiß getünchten „Munroeshoek Cottages“ erstehen oder einfach nur einen würzigen Tee mit schmackhaften „Scones“ genießen. Während Ihres Aufenthalts können Sie jedoch auch das milde Klima am 24 km lange Strand genießen und baden gehen, auf einem der erstklassigen Golfplätzen golfen oder den exzellenten Wassersportmöglichkeiten nachgehen.
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George
In Richtung Westen führt die Garden Route Sie auf der ruhigen schön ausgebauten R 102 nach George, einem malerischen Ort am Fuße der bis zu 1.370 Meter hohen Outeniqua Mountains. Die Stadt wurde 1811 von den Briten gegründet und nach dem damaligen König, George III benannt. Heute leben rund 130.000 Einwohner in der Stadt die das Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum der bekannten Touristenroute ist.
Vor der alten Bibliothek in der York Street liegt die 1812 gepflanzte Eiche die auch „Slave Tree“ genannt wird. Einst sollten hier Sklaven angekettet und zur Versteigerung angeboten worden sein. Zeuge ist ein Stück der alten Eisenkette, die sich in den Stamm eingefressen hat. In der größten Stadt entlang der Garden Route befindet sich die „Dutch Reformed Church“. Die kreuzförmige niederländisch reformierte Kirche hat einen großartige Innenausbau aus Yellowoodholz und die schönsten Gelbholzdecken uSuedafrika, Sonnenuntergang Suedafrikand -kanzeln in Südafrika. Das „George Museum“ stellt eine umfangreiche Sammlung von Druckerpressen, Schreibmaschinen, Musikinstrumenten, Dokumenten, Bildern und auch Anschauungstücken über die Geschichte der Missionen in der Kapkolonie sowie verschiedenste Sammlungen von historischen Alltags- und Gebrauchsgegenständen aus.

Die Hauptattraktion von George, das Eisenbahnmuseum ist in einer 25.000 Quadratmeter großen alten Lagerhalle untergebracht. Hier können Sie Dampflokomotiven, Saloonwagen, Triebwagen, Wagons aus den verschiedensten Epochen der südafrikanischen Eisenbahngeschichte sowie Kutschen und Oldtimer sehen. Besonders schön ist auch die “St. Peter's & St. Paul's Church“, die älteste römisch-katholische Kirche des Landes. Das Gebäude im kapholländischen Stil mit typischem Giebel und den Buntglasscheiben wurde vor einigen Jahren restauriert und lädt nun zur Besichtigung ein. Breite Eichenalleen prägen das Stadtbild der Stadt, die sich selbst als „Golfstadt“ Südafrikas bezeichnet. Nicht zu unrecht, denn zwei weltberühmte Plätze westlich der Stadt machen George zu einem der Golferparadiese am Western Cape.
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Oudtshoorn
Oudtshoorn ist die wichtigste Stadt unter den Kleineren. Sie liegt zwischen den Swartbergen im Norden und den Outeniqua-Bergen im Süden am Gobbelaars River und wurde nach dem Kap-Gouverneur Pieter Reede van Oudtshoorn benannt. Gäbe es die flugunfähigen Strauße jedoch nicht, wäre das Karoo-Städtchen Oudtshoorn nur eine verschlafene Ortschaft.
Die Halbwüste der Karoo und das ideale Klima bieten die besten Voraussetzungen um die großen Laufvögel zu halten. Kaum zu glauben aber 97% der weltweiten Straußenpopulation lebt hier auf einer der Farmen. Um 1920 herum wurden die Federn des Geflügel als Federboas in die gesamte Welt verkauft, mit denen sich die Damen schmückten. Jetzt wird nur noch Geld mit dem exquisiten Leder aus dem Taschen, Schuhe und andere Gegenstände hergestellt werden sowie dem cholesterinfreien Fleisch verdient.

Noch heute können Sie die von den reichen "Federbaronen" bewohnten viktorianisch inspirierten "Straußenpaläste", wie zum Beispiel „Welgeluk“ bewundern. Auf einer der zwei großen Straußenfarmen, der „Highgate Ostrich Show Farm“ und der „Safari Farm“ erfahren Sie im Rahmen von kurzen Vorträgen alle wichtigen Informationen über die Tiere und die Zucht. Die angeschlossenen Souvenirläden verkaufen Produkte aus Straußenleder und andere Mitbringsel.
Das „C.P. Nel Museum“ stellt alte Möbel, Kleider, Haushaltsgegenstände und Bücher aus und informiert über die Straußenindustrie in der Region, die „Arbeitsgenot“, dass Wohnhaus des bekannten Afrikaans-sprachigen Dichters C. J. Langenhoven ist heute ein Museum in dem Sie etwas über die typische Mittelklasse-Einrichtung der damaligen Zeit lernen können.

Rund 25 km nördlich von Oudtshoorn in den Swartbergen, liegt das mächtige Höhlensystem „Cango Caves“. Die Größte der beeindruckenden unterirdischen Hallen ist 107 Meter lang, 54 Meter breit und 16 m hoch. Täglich finden 60-minütigen Touren durch die Tropfsteinhöhle „Cango 1“ statt.
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Knysna
Die charmante Stadt Knysna liegt zwischen dem Bergwald der Outentiquaberge und einer großen Salzwasser-Lagune, die durch eine schmale felsige Einfahrt mit dem Indischen Ozean verbunden ist. Die Geschichte der Stadt begann, als George Rex, der angeblich uneheliche Sohn von König George III. 1804 anfing mit dem Holz der umliegenden Wälder zu handeln und die erste Sägemühle bauen ließ. Somit erklär sich auch der Name dieses Ortes, der aus der Khoi-Sprache stammt und „Ort des Holzes“ bedeuten soll.

Die Bucht von Knysna wird von den imponierenden „Knysna Heads“, zwei Sandstein-Felsen umgeben. Wenn Sie auf der östlichen Seite erst auf der Straße und dann auf einem schmalen Fußpfad über die Holzbrücke auf den Felsen gelangen, bietet sich Ihnen ein traumhafter Blick auf die Lagune. Im Hinterland liegt der über 80.000 Hektar „Knysna Forest“, dass größte zusammenhängende Waldgebiet des Landes.

Die Lagune bietet sehr gute Möglichkeiten zum Windsurfen, Wasserskifahren, Kanufahren, Angeln oder zum Tauchen. Hier leben unter anderem das seltene Knysna-Seepferdchen und die Knysna Oyster. Die in der Lagune gezüchteten Knysna Austern werden von Feinschmeckern als Delikatesse angesehen. Auf „Thesen Island“ liegt die „Knysna Oyster Company“ ,eine kleine Austernfarm mit angeschlossener Taverne mit Lagunengarten.

Zwischen Knysna und Plettenberg Bay liegt der „Knysna Elephant Park“. Die im Knysna Forest lebende Population, die 10 Elefanten umfasst, stammt von einer großen Fynbos-Farm oder aus dem Kruger Nationalpark. Die Dickhäuter sind recht zahm und können sogar gestreichelt und gefüttert werden.
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Plettenberg Bay
Die Geschichte von Plettenberg Bay beginnt, als der Gouverneur Joachim von Plettenberg im Jahr 1778 einen Demarkationsstein mit dem Wappen der Holländisch-Ostindischen Handelsgesellschaft niederlegte. Bis 1920 diente die Bucht zudem als Walfangstation, an die heute nur noch eine Harpune und ein großer Topf erinnert.

Heute hat sich der Ort mit seinen zum Teil unberührten, traumhaften kilometerlangen Stränden zum malerischen Badeort entwickelt. Zu den empfehlenswerten Stränden gehören „Lookout Beach“, „Central Beach“ und die Strände der Lagune. Die Wassersportmöglichkeiten sind reichhaltig und mit etwas Glück entdecken Sie vielleicht sogar den ein oder anderen Wal oder Delphin. Rund 8 km nordöstlich des Ortes liegt das „Keurbooms River Nature Reserve“, das Sie auf einem der vielen wunderschönen Wanderwege oder abenteuerlich mit dem Kanu entdecken können. In dem Reservat leben Buschschweine, Buschböcke, Meerkatzen und zahlreiche Vögel. 16 km östlich von Plettenberg Bay befindet sich „Monkeyland“, ein 12 Hektar großes Schutzgebiet in dem rund 200 Tiere mit traurigem Hintergrund leben. Viele von ihnen kommen aus dem Zirkus, wurde von ihren ehemaligen Besitzern verstoßen oder vom Zoll als Schmuggelware beschlagnahmt. In „Monkeyland“ kümmern sich nun fürsorgliche Biologen und Tiermediziner um die Primaten. Eine Attraktion der besonderen Art ist die Überquerung der 118 Meter langen Hängebrücke im Zentrum des Schutzgebietes.

Weiter im Westen, rund 10 km von Plettenberg Bay entfernt, steht ein über 1.000 Jahre alter, gigantischer Yellowwood-Baum, der 40 Meter in die Höhe rangt und einen Stammumfang von 7 Metern hat.
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Port Elizabeth
Mit etwa 737.600 Einwohnern ist Port Elizabeth die größte Stadt der Ostkap-Provinz und fünftgrößte Stadt von Südafrika. Die Stadt liegt an der 16 km langen Küste am Indischen Ozean und bildet fahrtechnisch gesehen den östlichen Abschluss der Garden Route.

Die Stadt wurde erstmals im 15. Jahrhundert von portugiesischen Seefahrern betreten. 1820 kamen dann 4.000 britische Siedler. Den Name erhielt Port Elizabeth von Elizabeth Donkin, der Frau des damaligen Kap Gouverneurs Sir Rufane Donkin. Ihr ist auch die steinerne Pyramide im Gedenkpark der Stadt gewidmet ist. Unter Südafrikaner ist Port Elizabeth auch als „the windy City“, zu Deutsch „windige Stadt“ oder auch als auch „the friendly City“, die „freundliche Stadt“ bekannt.

Neben der wichtigen Funktion als Hafenstadt und als Standort der Automobilindustrie hat Port Elizabeth aber mehr zu bieten. Geprägt wird das britische Stadtbild von modernen Hochhäusern die neben viktorianischen Bauwerken in die Höhe ragen. Mittelpunkt von Port Elizabeth ist der Marktplatz mit der prachtvollen „City Hall“, dem Rathaus. Davor können Sie die eine Replik des Steinkreuzes von Bartolomeu Dias sehen, das er bei seiner Ankuft in der Algoa Bay bei sich trug.

Der „Campanile“, ein alter 52 Meter hohe Ziegelbau ermöglicht von der Plattform einen wunderbaren Blick über die Bucht und die Stadt. An der Donkin Street stehen eine Reihe attraktiver doppelstöckiger Terrassenhäusern aus der viktorianischen Zeit. Sie werden sogar noch bewohnt, stehen jedoch unter Denkmalschutz. Gegenüber an der White Road befindet sich das älteste Opernhaus des Landes, in dem noch zahlreiche Musikwerke aufgeführt werden.

Im „Snake Park“, dem Schlagenhaus werden Reptilien aus ganz Afrika gehalten. Die sicheren, weitläufigen, weißen Sandstrände, wie „Kings“, „Humewood“, „Hobie“ und „Polloc“k laden zum Sonnen, Baden und der Ausübung von Sportarten in und auf dem Wasser ein. Port Elizabeth zeigt sich ebenso als Tauchmetropole in der Sie Sandtiger, zuweilen großen Hammerhaien, Tigerhaien und Bullenhaien begegnen können. Vor der Küste liegen zudem interessante historische Wracks.
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Pretoria/Tshwane
Die Hauptstadt Südafrikas mit fast einer Million Einwohnern liegt circa 50 km nördlich der Metropole Johannesburg und wird von langgezogenen Hügelketten umfasst. 2005 wurde die multikulturelle, hübsche Stadt in Tshwane umbenannt, was in der Sprache des Sotho-Stammes „Wir sind gleich“ bedeutet. Der Name Pretoria geht jedoch auf den Gründer Marthinus Wessel Pretorius, der die Stadt nach seinem Vater benannte zurück.

Zur Zeit der Rassentrennung wurde der Ort zum Symbol des Hasses, in dem der Oberste Gerichtshof und das Hauptgefängnis lagen. Im Laufe der Zeit hat sich die ruhige Stadt jedoch prächtig entwickelt.

Im Zentrum von Tshwane liegt der „Church Square“ mit dem Bronzedenkmal von Burenpräsident Paulus Kruger. Der Platz diente einst als Auktionsgelände, Sportplatz und Eisenbahnterminal und nachher als soziales und politisches Zentrum. Zum „Church Square“, wo vor vielen Jahrhunderten eine einfache Lehmkirche stand, gehören das Parlament, der Justizpalast und die alte Staatsbank mit Münze.

In der Church Street liegt das Haus in dem Kruger und seine Ehefrau 17 Jahre lang gelebt haben. Das „Kruger House Museum“ stellt viele persönliche Gegenstände wie seine Pfeife, Taschenmesser, Sattel und Gewehr aus. In der Westhalle ist ein alter Ochsenwagen, im Hinterhof sein privater Eisenbahnwaggon untergebracht. Im „Transvaal Museum“ können Sie geologische und archäologische Funde, das Skelett eines Wals sowie 887 verschiedene südafrikanische Vögel in der „Austin Roberts Bird Hall“ begutachten.

Besonders hübsch präsentiert sich das „Melrose House“, das schönste viktorianische Gebäude mit Marmorsäulen, Mosaikböden und Breitglasfenstern. Hier unterschrieben 1902 die Buren und Briten den Friedensvertrag von „Vereeniging“. Einige bedeutende südafrikanische Kunstwerke wie Skulpturen, Wandteppiche, Graphiken, Fotos und Keramiken können Sie im „Tshwane Art Museum“ begutachten. Im Süden von Tshwane rag das „Voortrekker Monument“ in die Höhe, das zur Erinnerung an den Großen Trek und die Entscheidungsschlacht am Blood River errichtet wurde. Im Museum unterhalb des Areals dokumentieren Exponate wie Wandteppiche, Fotos, Waffen und Kleidungsstücke über das Leben afrikanischen Pioniere, die dem ständig wachsenden Machteinfluss der Britischen Siedler zu entfliehen versuchten.

Der älteste und bedeutendste Zoologische Garten der Stadt verfügt über einen Reptilienpark und ein Aquarium. Von der Seilbahn aus, können Sie direkt in die Freigehege blicken. Im Oktober sollten Sie den zauberhaften Anblick, der 70.000 riesige lilafarbene und zart duftende Jacaranda Bäume genießen, die Tshwane in ein Blütenmeer verwandeln. Dies erklärt auch den Beinamen der Stadt, „Jacaranda City“.
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East London
In der afrikanischsten Region Südafrikas liegt in der Gemeinde Buffalo City die Stadt East London, dass Eingangstor zur Wild Coast. Der einstige Militärposten und Stützpunkt der Briten gewann durch die Lage an den Mündungen des Buffalo- und Nahoon Rivers mit dem Flusshafen wirtschaftlich an Bedeutung. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört unter anderem das „East London Museum“ auf der 5 km langen Oxford Street. Es umfasst umfangreiche naturkundliche Sammlung sowie Sammlungen zur Frühgeschichte Südafrikas und zur Geschichte des Xhosa Volks. Hier können Sie auch einen ausgestopften prähistorischen Quastenflosser bewundern. Der letzte Fisch seiner Art wurde 1938 gefangen und gilt seit dem als ausgestorben.

An der „Esplanade“ wo auch das „German Settler’s Memorial“ steht, das auf Bronzetafeln die Geschichte der deutschen Einwanderer erzählt, liegt das älteste Aquarium des Landes in dem unter anderem Seehunde, Pinguine, Robben und Haie zu sehen sind. In der „Anne Bryant Galerie“, die sich in einem Haus im kapholländischen Stil befindet, können Sie sich Kunstwerke alter und zeitgenössischer Künstler des Landes ansehen. Die ehemalige Besitzerin des Gebäudes war selbst Künstlerin und vermachte es nach ihrem Tod der Stadt. Interessant ist auch das Rathaus (City Hall), ein beachtliches Gebäude im viktorianischen Stil und das Reiterstandbild, ein überlebensgroßes Bronzedenkmal, welches an die Gefallenen in den beiden Burenkriegen erinnert.

Kaum zu glauben, aber das ehemalige Frauengefängnis „Lock Street Goal“ in der Fleet Street wurde zu einem modernen Einkaufszentrum umgewandelt. Zu den bekanntesten Häftlingen gehörten Daisy de Melker, eine dreifache Mörderin sowie Winnie Mandela. Lediglich eine Gefängniszelle mit einem Galgen weist auf die damalige Nutzung des Gebäudes hin. Lange, naturbelassene Sandstrände die meistens recht menschenleer sind, laden zum Entspannen, Baden und Sonnen ein. Auch sämtliche Wassersportarten lassen sich an den Stränden von East London ausüben. Direkt an der Mündung vom Buffalo River liegt „Orient Beach“ mit Gezeitenbecken. „Nahoon Beach“ hingegen ist ein wahres Paradies für Surfer.
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Sun City
Umgeben von der afrikanischen Buschsavanne und den Bergen, rund 150 km nordwestlich der Ballungszentren Johannesburg und Suedafrika, Sun City SuedafrikaPretoria liegt der gigantische Vergnügungs- und Freizeitkomplex, „Sun City“, der von den Südafrikanern auch „Sin City“, zu Deutsch „Sündenstadt“ genannt wird. Das „Las Vegas“ des afrikanischen Kontinents umfasst luxuriöse moderne Hotelanlagen, Golfplätze, Sportanlagen, Variété-Theater und Kasinos die in einer fantasievollen Welt eingebettet sind. Für die afrikanische Atmosphäre sorgen eine nachgebildete Lagune mit türkisfarbenem Wasser und hellem Sandstrand in dem sogar künstliche Wellen simuliert werden, ein synthetischer Regenwald, herrlich angelegte Wassergärten und erstklassige Shows bieten ausreichend Unterhaltung. Highlight von “Sun City” ist “Lost City”, die “versunkene Stadt”. Sie erinnert an untergegangene afrikanische Kulturen. Genießen Sie den Abend in einem der Restaurants, Bars, Cafes und Lounges in denen Sie den Sonnenuntergang stilvoll erleben können.
Nationalparks

Addo Elephant Nationalpark
Der malariafreie Addo Nationalpark mit einer Fläche von 145.000 Hektar, liegt etwa 70 km nördlich von Port Elizabeth an der Zuurberg Gebirgskette im Sundays River Valley in der Provinz Eastern Cape. Seinen Namen erhielt der Addo National Park vom stets grünen Addo Busch. Da die Dickhäuter durch Elfenbeinjägern oder Farmern vom aussterben bedroht waren und ihre Zahl kontinuierlich auf 12 Elefanten abnahm, wurde der Nationalpark im Jahr 1932 gründet. Um die Tiere zu besänftigen wurden sie mit verfaulten Apfelsinen gefüttert. Deswegen ist es auch heute nicht erlaubt Zitrusfrüchte mit in den Nationalpark zu nehmen, da die Elefanten immer noch ganz wild auf dieses Obst sind. Mittlerweile lebt mit etwa 400 Exemplaren die größte Elefantengruppe des Landes im Addo Nationalpark. Aber auch Büffel, zahlreiche Antilopenarten, Leoparden, Spitzmaulnashörner, Felsenadler, Knysna Louries, Kronenadler, Buschböcke, Warzenschweine, Zebras, Hyänen und Schwarze Sägeflügelschwalben sind seit der Gründung zuhause. 2003 wurden zudem 6 Löwen angesiedelt, sodass nun die berühmten „Big Five“ im größten Nationalpark der Provinz zu sehen sind. Eine Sehenswürdigkeit ist auch der Flightless Dung Beetle, ein kleine Pillendreher Käfer. Er spielt im Ökosystem eine sehr bedeutende Rolle. Aus dem Elefantenmist rollt erBrutbälle, die in unterirdische Brutkammern gebracht werde und somit die verdaute Nahrung der Dickhäuter als Dünger wieder vom Erdboden aufgenommen wird. In naher Zukunft soll der Addo Elephant Nationalpark zum drittgrößten des Landes heranwachsen und mit Walen und weißen Haien, die „Big Seven“ beheimaten.
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Agulhas National Park
Am südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents, dem Cape Agulhas, rund 230 Kilometer von Kapstadt entfernt liegt der 18.000 Hektar große Agulhas National Park. Das Gebiet zieht sich mit einer Länge von etwa 72 km vom westlichsten Punkt Gansbaai bis zum östlichsten Punkt Struisbaai.

Der Nationalpark hat eine große Artenvielfalt, die mit dem tropischen Regenwald vergleichbar ist und mehr als 2.000 heimischen Suedafrika, Reitsafari SuedafrikaPflanzenarten beheimatet. Über 100 von ihnen kommen nur im Agulhas National Park vor und weitere 110 werden vor der Zerstörung und Ausrottung der Art geschützt. An der Umrundung des Cape Agulhas, an dem der Atlantische und der Indische Ozean zusammentreffen sind schon viele Seeleute gescheitert. Somit können Sie an der zerrissenen Küste gestrandete, verroste Schiffswracks finden. Das bekannteste Wrack „Meisho Maru“ können Sie leider nur bei Ebbe sehen. Die geographische Trennungslinie bietet zudem ein wunderbares Fotomotiv. Auf vielen ausgewiesenen Naturpfaden können Sie die bunte Pflanzenwelt durchstreifen oder während des Frühjahrs und Anfang des Sommers die großen Glattwale im Ozean beobachten. Außerdem existiert hier ein interessantes Feuchtgebiet, unter anderem mit den vom Aussterben bedrohten Krallen- oder Mikrofröschen. Sehr interessant sind jedoch auch das „Lighthouse Museum“ und der Leuchtturm, der seit 1849 in Betrieb ist.
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Augrabies Falls Nationalpark
Etwa 120 Kilometer westlich von Upington im Northern Cape, entlang der Ufer des Oranje-Flusses, liegt der 28 200 Hektar große, spektakuläre Augrabies Falls National Park mit den gigantischen Augrabies Wasserfällen. Während der Regenperiode sammelt sich das Wasser und ergießt sich anschließend in 19 Kaskaden donnernd in die 18 km lange Augrabiesschlucht. Mit einer Höhe von bis zu 60 Metern, gehören die Wasserfälle des Orange Rivers zu den 10 Größten der Erde. Der Name des Nationalarks stammt vom Wort "Aukoerebis" ab, der Sprache der Khoi Khoi und bedeutet "Ort des großen Lärms". Trotzdem ist der Augrabies Falls Nationalpark ein Ort der Ruhe. Ausgewaschenen Felsplateaus, tiefe Pools und zerklüftete Felsformationen lassen das raue Landschaftsbild einer Mondlandschaft gleichen. Hier sind unter anderem Klippspringer, Spring- und Spießböcke, sowie Leoparden, Paviane und Spitzmaulnashörner aber auch über 180 Vogelarten und bunte Reptilien beheimatet. Um letzteres zu sehen, brauchen Sie jedoch ganz viel Glück. Die schroffe Landschaft mit den tief eingeschürften Flusstälern ist vor allem durch den "Kokerboom", den sogenannten Köcherbaum geprägt, der in seinem Stamm Wasser speichern und so auch lange Dürreperioden überstehen kann. Die Riesenaloe erhielt einen Namen von den Bushmännern, den San. Sie bewohnten das Gebiet ursprünglich und nutzten die ausgehöhlten Äste als Behälter für ihre Pfeile. Auf einem der Wanderwege können Sie die ultimative Wandererfahrung erleben oder die Schlucht auf dem Mountainbike oder im Kanu befahren.
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Der Bontebok Nationalpark
Der Bontebok Nationalparkt bei Swellendam im Western Cape befindet sich im Cape Floral Kingdom. Das nur etwa 20 km² große Naturschutzgebiet liegt direkt am malerischen Breed River und soll vor allem die Buntböcke vor der Ausrottung schützen. Die ehemals 17 Antilopen haben sich mittlerweile auf etwa 300 Exemplare vermehrt. Daher stammt auch der Name des Wildreservats. Besonders farbenfroh erstrahlt die Landschaft im Winter, wenn die Ebenen mit Wildblumen bedeckt sind und die majestätischen „Langeberg Mountains“ im Hintergrund zu sehen sind. Etwa 20% aller afrikanischen Pflanzen sind auf dieser kleinen Fläche zu finden. Neben den Buntböcken leben im Park auch Bergzebras, Springböcke und über 200 Vogelarten. Der in eine reizvolle Landschaft gebettet Breede River als Westgrenze bietet Ihnen zudem hervorragende Möglichkeiten zum Fischen und Schwimmen.
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De Hoop Naturreservat
Östlich von Bredasdorp, an einer besonders reizvollen Küste mit steilen Sanddünen und vom indischen Ozean umrahmten Badebuchten liegt das 50.000 Hektar große De Hoop Naturreservat. Hier befindet sich auch das angrenzende De Hoop Meereschutzgebiet, das Paarungs- und Aufzuchtgebiet der Southern Right Wale die zwischen Juli und Dezember bestens zu beobachten sind. Aber auch der Tierbestand mit zahlreichen Antilopenarten, Kudus, Delphinen, Bergzebras und mehr als 260 Vogelarten ist einen Besuch wert.
Darüber hinaus sollten Sie die traumhafte Landschaft auf einem der vielen Spazierwege, die durch die bunte Fynbos-Vegetation und um das Vlei führt, genießen. Auf dem 54 km langen „Whale Hiking Trail“, der Sie entlang der abgelegenen Buchten führt, lernen Sie alle Naturschönheiten des 1957 gegründeten De Hoop Naturreservates kennen.
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Giant's Castle Game Reserve
Seit 1904 existiert das circa 35.000 Hektar große Giant's Castle Game Reserve und zählt damit zu den ältesten Naturschutz-Gebieten im uKhahlamba-Drakensberg Park. Ziel der Gründung dieses Parkes war die Erhaltung der Elenantilope, der größten afrikanischen Antilopenart sowie der Schaffung eines Lebensraums für bestimmte Geier- und Greifvogelarten.
Die Landschaft ist von Grasland in den Tälern und von Proteensavannen in den oberen Ebenen geprägt. Zum Teil ist auch der ursprüngliche Bergregenwald noch sichtbar. Mit 3314 Metern ist der gleichnamige Berg „Giant’s Castle“ die höchste Erhebung im Schutzgebiet.
Neben den Elenantilopen lebt eine große Anzahl an Ried- und Blessböcken, Duckern, Klippspringern, Kronenadlern, Felsenadlern, Felsenbussarden und mehrere Eulenarten im Giant’s Castle Game Reserve. Ein weiterer Höhepunkt sind die leicht erreichbaren Felszeichnungen der Buschleute.
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Golden Gate Highlands Nationalpark
Nördlich der Drakensberge an den Maluti-Bergen im Südosten von Free State liegt der malerische Golden Gate Highland Nationalpark, Südafrikas landschaftlich schönster Naturpark. Ein Highlight des Parkes sind die im Sonnenuntergang goldgelb leuchtenden merkwürdigen und vor allem einmaligen Sandsteinformationen, die erklären, wie der Golden Gate Highlands Nationalpark zu seinem Namen kam. Der Park wurde 1963 gegründet und hat bis zum heutigen Tag eine Größe von fast 12 000 Hektar erreicht. Die Landschaft ist zum größten Teil mit Gras bedeckt. Zahlreiche Wanderwege schlingern sich durch die ruhige Bergwelt, in der Sie die Stille Südafrikas in vollen Zügen genießen können. Sie sollten die bestens erhaltenen Malereien der Buschmänner, die in zahlreichen Höhlen zu finden sind, jedoch nicht unentdeckt lassen. Neben den San suchten in der Vergangenheit dort zahlreiche Burenfamilien Schutz um den Konzentrationslagern der Engländer zu entkommen. Ebenso sollten Sie die Möglichkeit nutzen grasende Tiere wie die Gnus, Elenantilopen, Blessböcke, Oribis, Springbock Antilopen, Bergzebras aber auch Warzenschweine, Mungos, Schakale, Paviane, Lämmer- und Kapgeier, sowie zahlreiche andere Raubvögel zu beobachten.
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Ithala Game Reserve
Eine spektakuläre Landschaft erwartet Sie im Ithala Game Reserve.Das Wildreservat hat eine Größe von circa 30 000 ha und befindet sich am Pongola River im hügeligen Norden der Provinz KwaZulu-Natal, lediglich wenige Kilometer von Swaziland entfernt. Seit 1972 steht das Gebiet unter Naturschutz. Von den Ngotshe Bergen schauen Sie auf die 1000 Meter tiefer liegende, weite und sanft gewellte Savannen-Landschaft. Mehr als 80 Säugetierarten wie Breit- und Spitzmaulnashörner, Geparden, Elefanten, Zebras, Giraffen, Warzenschweine, Leoparden, Hyänen, Büffel, zahlreiche Antilopenarten sowie mehr als 320 Vogelarten und die seltenen Tsessebe machen das Ithala Game Reserve zu einem wahren Tierparadies.
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Karoo Nationalpark
Der Karoo Nationalpark in der Halbwüstenlandschaft der Großen Karoo ist einer der interessantesten Parks des Landes. Das 33.000 ha große Gebiet liegt bei Beaufort West, rund 500 km nördlich von Kapstadt. Selten fällt in der Trockensavanne Regen. Auf Grund dessen wachsen hier Akazienbäume, Buschgräser, Aloen und Euphorbien. Charakteristisch für die Landschaft des Karoo Nationalparks sind die Kuppen, Hügel, Schluchten und die sanftwelligen Savannenlandschaft. Trotz mangelnder Wasserflächen können Sie zahlreiche Tierarten wie Zebras, Kudus, Kuhantilopen, Paviane und Schakale, verschiedene Vogelarten und die Pantherschildkröte, die die größte ihrer Art ist, sehen. Vor allem aber sollten Sie sich die einzigartigen gut erhaltenen Fossilien von Dinosauriern, Reptilien und Amphibien nicht entgehen lassen, die Sie auf einem "Fossilien Trau" entdecken können. Sie sind schätzungsweise bis zu 310 Millionen Jahre alt und stammen aus dem Mesozoikum, dem erdgeschichtlichen Mittelalter.
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Kgalagadi Transfrontier Park
Oft besucht wird der Kgalagadi Transfrontier Park im äußersten Norden Südafrikas. Der Kgalagadi Transfrontier Nationalpark in der Kalahariwüste ist ein relativ neues Reservat mit einer Größe von mehr als 38.000 km². Der Nationalpark ist einer der sogenannten „Peace Parks“ und wurde 1999 mit dem Gemsbok National Park und dem Kalahari-Gemsbok-Nationalpark zusammengelegt. Das entlegene Naturreservat vermittelt Ihnen einen Einblick in die faszinierende Umwelt und den sich der Landschaft angepassten Tiere. Die Wahrscheinlichkeit einen Löwen anzutreffen ist im Kgalagadi Transfrontier Nationalpark besonders hoch. Aber auch über 200 Vogelarten, Leoparden, Hyänen, Springböcke, Elenantilopen, Oryxantilopen, Wildhunde, Geparden, Springhasen und Giraffen können im Kgalagadi Transfrontier Nationalpark hervorragend beobachtet werden.

Die beste Reisezeit dafür bieten die Monate März und April, in denen die Regenzeit zu ende geht und die großen Wildwanderungen einsetzten. Interessant ist auch die Flora. Die Kameldornbäume beispielsweise wachsen trotz des wüstenhaften Klimas sehr hoch heran und spenden während des Tages angenehmen Schatten.
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Kruger Nationalpark
Der Kruger Nationalpark ist das größte Wildschutzgebiet und eines der beliebtesten Reiseziele des Landes. Er befindet sich im Lowveld im Nordosten des Landes in den Provinzen Mpumalanga und Limpopo und beginnt am Krokodilfluss im Süden und erstreckt sich bis zum Limpopo-Grenzfluss im Norden. Von Norden nach Süden sind es 350 km. Die Ost-West-Ausdehnung beträgt etwa 60 km. Präsident Paul Kruger gründete den Nationalpark bereits im Jahr 1898 um die von Jägern bedrohten Tiere zu schützen. Eine Mischung aus Grasland, zahlreichen Büschen und Bäumen dominieren das Landschaftsbild im Kruger Nationalpark. Im Norden wachsen zudem die Baobabs, afrikanische Affenbrotbäume, da es dort häufiger zu Niederschlägen kommt. Auf den rund 20.000 km² , einer Fläche wie Rheinland-Pfalz leben mehr als 114 Reptilienarten, 507 Vogel- und 147 Säugetierarten, darunter auch die „Big Five“. Über 3.000 Flusspferde und Krokodile sind in den ganzjährig wasserführenden Flüssen zuhause. Mehr als 30.000 Zebras, 15.000 Büffel, 5.000 Giraffen und 8.000 Elefanten sind in der weitläufigen Savannenlandschaft unterwegs. Die Fauna wird von 1.500 Löwen, 900 Leoparden, 300 Nashörnern, 300 Geparden sowie unzähligen Schabrackenschakalen, Fleckenhyänen, Stachelschweinen, Nachtaffen, grünen Meerkatzen, Kronenduckern, Servals, Wüstenluchsen und afrikanische Wildhunden abgerundet. Die Tiere können am besten während der Trockenzeit zwischen Juni und September beobachtet werden. Während der Dürreperiode verlieren die Büsche und Bäume ihr Laub und die Tiere sind gezwungen, Wasserstellen aufzusuchen.
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Mapungubwe Nationalpark
Der Mapungubwe Nationalpark wurde ehemals Vhembe Dongola National Park genannt und gehört zu den neueren Nationalparks in Südafrika. Das Gebiet liegt im Dreiländereck bei Botswana und Zimbabwe. 2003 wurde das 28.000 Hektar große Reservat zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Ein sich im 13. Jahrhundert ereigneter Klimawandel ließ das ehemals ertragreiche Land zu einer Savanne werden. Der Mapungubwe Nationalpark kann in zwei Bereiche geteilt werden. Im östlichen Teil, der von ansehnlichen Felsformationen, Schluchten und Tälern gekennzeichnet ist, liegen die historisch bedeutsamen archäologischen Fundstellen, die über die Entwicklung und Besiedlung im südlichen Teil des Kontinents erzählen. In den 1930er Jahren wurden Gräber gefunden, die Elfenbein-, Gold- und Kupferschmuck sowie Porzellan- und Glasperlen enthielten. In der Vergangenheit war Mapungubwe, das so viel wie „Ort des Schakals“ heißt ein mächtiges Königreich, in dem arabische Kaufleute dem Tauschhandel mit Gold, Elfenbein und Tierfellen nachgingen. Der westliche Teil wird von einer seltenen Flussvegetation dominiert. Der Mapungubwe Nationalpark ist zudem ein Schutzgebiet für die vom Aussterben bedrohten afrikanischen Windhunde sowie die schwarzen und weißen Nashörner und beherbergt des weiteren die „Big Five“ aber auch Giraffen Elen- und Oryxantilopen, Hyänen, Trappen, Flötenwürger und mehr als 400 Vogelarten.
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Marakele Nationalpark
Etwa 250 km von Johannesburg entfernt, liegt zwischen dem trockenen Westen und Südafrika, dem feuchteren Osten Südafrikas ein recht neues Wildschutzgebiet. In den wildreichen Bergketten der Waterberg Mountains liegt der Marakele Nationalpark. Die eindrucksvollen mit Gras bewachsenen Hügel und Täler, mit den rar gewordenen Yellowwood- und Cycad Palfarnen-Bäumen und die prächtig wirkenden Berge kennzeichnen das typische Bild der Region. Der Wildbestand schließt alle Großwildarten wie Elefanten, Breitmaul- und Spitzmaul-Nashörner, Giraffen, Büffel, Flusspferde, Kudus, Wasserböcke, Wildhunde und Elenantilopen und Großkatzen ein. Sensationell sind zudem die Kapgeier, die mit 800 Brutpaaren die größte zusammenhängende Population darstellen. Vom „View Point“ im Waterberg Massiv aus können Sie einen atemberaubenden Ausblick genießen.
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Mountain Zebra Nationalpark
Der Mountain Zebra Nationalpark in der Eastern Cape Province liegt 235 km nördlich von Port Elizabeth. Das 28.000 Hektar große Gebiet liegt auf einem Hochplateau. Der Park wurde 1937 zum Schutz der nahezu ausgestorbenen Kap-Bergzebras gegründet. Der Unterschied zum Steppzebra liegt in der orangenen Blesse auf dem Gesicht sowie dem schmaleren Streifenmuster. Neben den 300 Exemplaren der Kap-Bergzebras leben auch Gnus, Springbok-, Kudu- und Eland-Antilopen, Kap-Büffel, Schakale, Wüstenluchse sowie Kapbüffeln und einigen Spitzmaul-Nashörnern im Mountain Zebra Nationalpark. Nach der Regenzeit blühen die Fynbos Vegetation und die zahlreichen Wildblumen besonders schön. Der regelmäßige Schneefall sorgt nach dem Abtauen für ausreichend Trinkwasser und die grünen und blühenden Pflanzen.
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Namaqua Nationalpark
Der Namaqua Nationalpark befindet sich rund 500 km von Kapstadt entfernt in der Northern Province an der Grenze zu Namibia und dient dem Schutz und der Erhaltung der typischen Namaqualand-Landschaft mit einer großen Vielzahl von Pflanzen. 1988 gründete der WWF South Africa das Skilpad Wildflower Reserve mit 930 Hektar. Spätere Käufe von Farmland vergrößerten den Park auf 68.000 Hektar und der Namaqua Nationalpark erreichte den Status eines Nationalparks. In der bis zu 1.700 Meter hohen Berglandschaft haben sich mehr als 3.000 Pflanzenspezies wie Crassula, Adromischus, Pelargonien, Stapelien und Zwiebelpflanzen, Köcherbäume dank des vielen Regens entwickelt. Zu den tierischen Bewohner vom Namaqua Nationalpark gehören ebenfalls Klippspringer, Schabrackenschakale, Paviane Stachelschweine, Leoparden, Baboons sowie endemische Amphibien- und Reptilienarten. Einen wunderschönen Anblick haben Sie zwischen August und September, wenn die Blüten aufgehen und sich das ehemals öde, braune Land in ein farbenfrohes Blumenmeer verwandelt.
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Sabi Sand Game Reserve
Westlich des Kruger Nationalparks liegt das 65.000 ha große private Sabi Sand Game Reserve, das im Norden an das Manyeleti Game Reserve grenzt. Das zaunlose Gebiet ermöglicht den Tieren, sich zwischen den Parks frei zu bewegen. Zwischen September und März, der Regenzeit ergrünt das Gebiet und wird zu einem prachtvollen Meer aus Blumen. In der Trockenzeit zwischen April und August hingegen haben Sie die beste Möglichkeit die „Big Five“, Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard zu sehen. Während dieser Periode sind die Büsche und Bäume kahl und die Trockenheit zieht die Wildtiere an die Wasserlöcher. Zudem umfasst der Wildpark noch 300 verschiedene Vogelarten. Die Besonderheit des Sabi Sand Game Reserve sind die nächtlichen Tierbeobachtungsfahrten.
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Table Mountain Nationalpark
Der grandiose Table Mountain Nationalpark ist der einzige Park weltweit, der inmitten einer Weltmetropole liegt. Die Gebirgskette erstreckt sich vom Signal Hill im Norden über Cape Point im Süden bis an die Küste der Kap-Halbinsel. Besonders beeindruckend sind die Täler, Klippen und Berghänge mit abwechslungsreichen Wanderwegen auf denen Sie Antilopen, Pavianen Straußen, Zebras und zahlreichen Vögeln und Reptilien begegnen können. Im Westen hingegen wird das Gebiet vom Atlantik und im Osten von der False Bay umgeben. Hier liegen naturbelassenen Buchten, sandige Strände und schroffe Klippen. Anziehungsmagnet ist nach wie vor der Tafelberg, das Wahrzeichen von Kapstadt und zugleich UNESCO-Weltkulturerbe. Hier wachsen mehr Pflanzenarten als auf den Britischen Inseln. Annähernd 1.500 unterschiedliche endemische Arten wurden bereits registriert, die nur in dieser Region wachsen. Zwischen August und Oktober verwandelt sich das Areal dann in einen farbenfrohen Blumenteppich.

Im Zusammenhang mit dem majestätischen Tafelberg steht auch das sogenannte „Tablecloth“, zu Deutsch „Tischtuch“, einer Wolkenfront dich sanft über das flache Massiv legen. Einer Legende nach verlor der Teufel, der einen Pfeifenrauchwettbewerb mit einem Piraten austrug und anschließend richtig sauer wurde. Auf den Tafelberg kommen Sie entweder mit der Seilbahn, dem Table Mountain Aerial Cable Way der sich auf dem Weg zur Spitze ein Mal um die eigene Achse dreht und somit einen tollen Blick auf die Stadt ermöglicht, oder Sie nutzen einen der Wanderwege mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. „Platteklip Gorge“ beginnt an der Tafelberg Road, etwa einen Kilometer hinter der Talstation. Der Aufstiegt dauert zwischen vier und fünft Stunden, lohnt sich aber wegen der atemberaubenden Blicke allemal.

Etwas kürzer, nämlich in drei bis vier Stunden gelangen Sie auf dem Wanderweg „Skelton Gorge“ nach oben. Vom Kirstenbosch Botanical Gardens führt Sie der Pfad über das Hochland zum Maclear’s Bacon, vorbei an der bezaubernden Fynbos-Vegetation.

Zum Table Mountain Nationalpark gehört ebenfalls Boulders Beach, einer der schönsten Strände der Kap-Halbinsel. Der Name stammt von den imposanten Granitfelsen ab, die verstreut im Wasser liegen. Hier lebt eine große Kolonie der bekannten Brillenpinguine, die seit 1985 geschützt werden. Nirgendwo anders können Sie die rund 3.000 Tiere so problemlos in freier Wildbahn beobachten.

Die kurvenreiche Küstenstraße entlang der False Bay führt Sie zum Kap der Guten Hoffnung und Cape Point. Die Südspitze der Kap-Halbinsel umfasst eine Fläche von rund 7750 ha und Schutz Flora und Fauna vor der Zersiedlung. Das Gebiet ist der Lebensraum von Spring- und Buntböcken, Pavianen, Staußen, Bergzebras, Schildkröten, Geckos und zahlreichen Vogelarten. Ein Fußweg und die Zahnradbahn führt Sie vom Parkplatz an dem die Straße endet zum Cape Point, die äußerste Spitze des Parks, 250 Meter über dem Meerespiegel auf dem ein Leuchtturm steht. Genießen Sie von hier aus einen imposanten Blick auf die False Bay und die Hottentots Holland Mountains und die unter Ihnen liegenden schroffen Felsen.

Weiter westlich befindet sich das Kap der Guten Hoffnung, ein geschichtsträchtiger Punkt des Landes, das einst vom portugiesischen Seefahrer Bartolomeu Dias als „Kap der Stürme“ bezeichnet wurde. Die heimtückischen Klippen und gefährlichen Windverhältnisse rissen damals viele Seeleute in den Tod. Etwa 3000 Schiffswracks die auf dem Grund des Meeres liegen, dokumentieren dieses Schicksal. Keines von beiden Kaps ist jedoch der südlichste Punkt des Kontinents. Dieser befindet sich rund 150 km südöstlich am Cape Agulhas. Dies ist auch der Ort, an dem die beiden Meere, nämlich der Atlantik und der Indische Ozean aufeinander treffen. Den Abschluss des Tages können Sie im Two Oceans Restaurant verbringen, der einen traumhaften Blick über das Meer gewährt.
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Tsitsikamma Nationalpark
Der Tsitsikamma Nationalpark hinter Plettenberg Bay bildet das Ende der Garde Route. Seit 1964 besteht der Nationalpark, der ein 80 Kilometer langes Küstenstück umfasst und sich über fast 100 km entlang der Küste zwischen Cape St. Francis und Plettenberg Bay erstreckt. Übersetzen lässt sich der Name des Nationalparks in der Sprache der Khoikhoi mit “wasserreicher Platz" bzw. "Geräusch von fließendem Wasser". Zum Areal gehört ein ursprünglicher saftig-grüner Urwald mit üppiger und vielfältiger Flora und Fauna und einer zerklüftete Berg- und Küstenlandschaft. Dieses Wanderparadies bewohnen beispielsweise Affen, kleine Antilopenarten, Bergbussarde, Klippschliefer, Ducker, Paviane, Meerkatzen und Buschböcke die jedoch meist unentdeckt bleiben. Der hohen Menge an Regenwasser ist es zu verdanken, dass viele Bäche und Flüsse entstanden sind. In einem Unterwassertrail können Sie schnorcheln oder tauchen und die prächtige Unterwasserwelt mit seinen Seesternen, Schwämmen und Algen erkunden. Auf dem Land führt der 48 km langen „Ottertrail“ von der Mündung des Storms Rivers an der Küste entlang bis nach Nature's Valley. Mit etwas Glück können Sie auf Ihrem Wag Wale, Delphine, Robben und Otter sehen. Der 72 km lange „Tsitsikamma Trail“ hingegen führt über das Hinterland und beeindruckt mit seiner Baum- und Pflanzenwelt. Die Wege sind oft von der typischen Fynbos Vegetation, mit unzähligen Erika- und Protea-Sorten bewachsen. Kürzere Spaziergänge können Sie zur Hängebrücke an der Mündung des Storms Rivers und zu dem berühmten Schietklipp untenehmen. Beeindruckend sind auch die über 800 Jahre alten Exemplare der Yellowwood-Bäume. Sie haben einen Umfang von bis zu 12 und eine Baumhöhe von circa 50 Metern. Der älteste seiner Art steht zwischen der Paul Sauer Brücke und der Storms River Mündung.
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West Coast Nationalpark
Rund 120 km nördlich von Kapstadt liegt West Coast National Park. Er erstreckt sich von Yzerfontein bis kurz vor Langebaan und schließt die 15 Km lange Langebaan-Lagune ein. Einst wurde dieses einmalige Feuchtgebiet von den Khoikhoi und San bewohnt und wurde 1985 zum Naturschutzgebiet erklärt. Die ältesten Spuren des Homo Sapiens, die hier entdeckt wurden, sind in einem Kapstädter Museum zu betrachten. Der West Coast Nationalpark eignet sich besonders für Vogelbeobachtungen. Mehr 250 unterschiedlichen Arten, darunter Möwen, Sichelstrandläufer, Flamingos, Kaptölpel, Kormorane, schwarze Austernfischer und weiße Pelikane sind auf den Inseln der Lagune beheimatet. Aber auch Brillenpinguine, Elen-Antilopen, Kudus, Kuhantilopen, Buntböcke, Zebras, Springböcke, Oryxe und Streifengnus und Seehunde tummeln sich in diesem Naturparadies. Den südlichen Teil der malerischen Lagune können Sie am bestem vom „Seeberg“ aus sehen. Bei klarer Sicht reicht der Blick sogar bis zum Tafelberg. Vom „Atlantik View“ aus sehen Sie den Atlantik, die sich im Wasser tummelnden Wale und Delfine und die schier unendlich langen, wunderschönen und ruhigen Strände. Die angenehmen Wassertemperaturen der Lagune des Feuchtbiotops eignen sich hervorragend zum Windsurfen, Segeln und Angeln. Besonders prachtvoll sieht der Park in der Frühlingszeit zwischen August und September aus, wenn das Sandveld zu einem bunten Blumenmeer aufblüht.
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Wilderness Nationalpark
Die größte Attraktion des traditionsreichen Ferienorts Wilderness ist der Wilderness National Park zwischen der Küste des Indischen Ozeans und den Outeniqua-Bergen. Er erstreckt sich von der Mündung des Touw River bis zum Swartvlei Revier hinaus, wo er in das Goukamma Nature Reserve übergeht. Die malerische Idylle des Parks mit seinen endlosen Sandstränden, prächtigen Salwasserseen und Sumpflandschaften, geschützten Lagunen und dicht bewaldeten Berghängen ist ein Paradies der Ruhe. Die Natur können Sie zu Fuß auf einem der vielen Wanderwege entdecken. Sie variieren zwischen einer und fünft Stunden und führen durch Dünen, um die Seen herum oder entlang des Serpentinen-Flusses. Sollten Sie nicht so viel Zeit mit sich bringen, bietet der 10 km lange „Pied Kingfisher Trail“ Ihnen ein bisschen von allen Gegebenheiten. Der große Artenreichtum an Wasservögeln zieht besonders viele Vogelliebhaber an. Je nach Saison finden sich zwischen 5.000 und 24.500 dieser Tiere im Wilderness Nationalpark ein. Für sportlich Aktive können en Wilderness Nationalpark sogar mit dem Kanu oder Tretboot erkunden. Ferner stehen Mountainbikes und Pferde für einen Ausritt bereit.
Wissenswertes von A bis Z

Aktivitäten
Für jede Alters- und Fitnessklasse werden in Südafrika attraktive Sport- und Freizeitangebote bereit gehalten. So haben Sie unter anderem die Wahl zwischen Abseiling, Paragliding, Ballonfahrten, Bootstouren, Schnorcheln, Scuba Diving, Surfin, Kayaken, Whale Watching, Shark Cage Diving, Wildwasserrafting, Vogelbeobachtungen, Quad-Biking, Helikopterflügen oder Wasserskifahren.
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Amtssprache
Seit dem Ende der Apartheid wurden mit Englisch, Afrikaans, isiZulu, Siswati, isiNdebele, Sesotho, Nördliches Sotho, Xitsonga, Setswana, Tshivenda und isiXhosa insgesamt 11 Sprachen offiziell anerkannt. Als Tourist kommen Sie gut mit Englisch zurecht. Zum Teil wird auch vereinzelt Deutsch gesprochen.
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Autofahren
In Südafrika herrscht Linksverkehr. Für das Mieten und Führen des Wagens benötigen Sie einen internationalen Führerschein. An Kreuzungen mit Stoppschild hat derjenige Vorfahrt, der die Kreuzung als erster erreicht hat.
Das gut ausgebaute Straßennetz und die gute Beschilderung machen das Autofahren recht angenehm.
Zum Teil sind die Nationalstraßen (N) Mautstraßen (Toll Roads) und in den Straßenkarten und vor der Mautstraße mit einen "T" versehen.
Die Regionalstraßen (R) mit meist geringem Verkehr befinden sich in einem guten Zustand ebenso wie die zum Teil als Autobahnen ausgebauten Nationalstraßen (N).
In tankstellenraren Regionen sollten Sie stets auf einen vollen Tank achten. Das Tanken selbst wird vom Tankstellenpersonal abgenommen.
Von Nachtfahrten, der Mitnahme von Anhaltern und Fahrten in die Townships wird abgeraten.
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Banken
Reiseschecks der gängigen Unternehmen sowie die gängigen Kreditkarten sind in der Regel anerkannt. Euroschecks hingegen sind nicht akzeptiert.
Bargeld (Euro oder US-Dollar) können Sie überall wechseln. Dieses sollten Sie jedoch auf Grund der hohen Kriminalität nur in begrenzter Menge bei sich tragen.
Mit den Maestro-Karten können Sie gegen eine Bearbeitungsgebühr an internationalen Geldautomaten Geld bis zu 2.000 Rand pro Tag abheben.
Die regulären Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 09:00 bis 15:30 Uhr, an Samstagen von 08:30 bis 11:00 Uhr. Kleinere Niederlassungen haben möglicherweise andere Öffnungszeiten. An Flughäfen gibt es zum Teil auch Banken mit einem 24-Stunden Service.
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Botschaft

Botschaft der Republik Südafrika
Tiergartenstraße 18
10785 Berlin
Telefon 0 30 -22 07 30
Fax 0 30 - 22 07 31 90

Öffnungszeiten Mo bis Fr 08:00 bis 16:30 Uhr; sonnabends geschlossen
Konsularangelegenheiten: 09:00 bis 12:00 Uhr; sonnabends geschlossen
Telefon Duty Officer (nach Feierabend und Wochenenden: 01 71 - 3 64 26 79)
Amtsbezirk: Länder Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
180 Blackwood Street, Arcadia, Pretoria 0083
Telefon 0027 - 12 - 427 8900
Fax 0027 - 12 - 343 9401
Amtsbezirk: Südafrika, Lesotho und und Swaziland.
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Einreise/Visum
Für einen Aufenhalt von bis zu 90 Tagen benötigen Sie kein Einreisevisums. Ihr Reisepass muss allerdings über eine Gültigkeit von mindestens dreißig Tagen über die Ausreise aus der Republik Südafrika hinaus und mindestens zwei freien Seiten für Sichtvermerke verfügen. Sie sollen außerdem Dokumente über den Zweck und die Dauer Ihres Aufenthalts bei sich führen und ein gültiges Rückflugticket haben.
Kinder sollten einen Kinderausweis mit Lichtbild und mindestens zwei freien Seiten für Sichtvermerke haben, soweit sie nicht im Reisepass eines Elternteils eingetragen sind.
Minderjährige, die nur mit einem Elternteil reisen, benötigen die Zustimmungserklärung des anderen Elternteils.
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Elektrizität
Die Stomspannung in Südafrika beträgt 220/230 V. Für die dreipoligen Steckdosen ist ein Adapter notwendig, den Sie in Elektogeschäften erstehen können.
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Feiertage
1. Januar (Neujahr),
21. März (Tag der Menschenrechte),
Karfreitag,
Ostermontag,
28. März Tag der Familie,
27. April Freiheitstag,
1. Mai Tag der Arbeit,
31. Mai Tag der Republik,
16. Juni Youth Day,
9. August Nationaler Frauentag,
24. September Heritage-Tag,
16. Dezember Tag der Versöhnung,
25. Dezember Weihnachten,
26. Dezember Day of Goodwill
Fällt einer der Feiertage auf einen Sonntag, so ist der folgende Montag frei.
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Gesundheit/Impfung
Ein Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Typhus und Hepatitis A ist sinnvoll. Sollten Sie sich über drei Monate in Südafrika aufhalten ist eine Hepatitis B Impfung empfehlenswert.
Für Aufenthalte in der Wester Cape Provice ist eine Malaria-Prophylaxe nicht notwendig. Für den Besuch des Krügerparks und der nördliche Küstenebene der Provinz Kwazulu-Natal die zum Malaria-Gebiet gehören ist diese jedoch notwendig.
Zecken kommen hauptsächlich während der Wintermonate, von April bis September in Gebieten mit hohem Gras vor. Bei Spaziergängen sollten sie deswegen lange Hosen und Schnürstiefel tragen.
Auch ein ausreichender Sonnenschutz ist wegen der verminderten Ozonschicht besonders wichtig.
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Kriminalität
Besonders in den Großstädten und Randgebieten ist die Kriminalitätsrate hoch. Das Auswärtige Amt rät zu den folgenden Sicherheitsmaßnahmen.
Meiden Sie die Innenstädte von Johannesburg, Pretoria, Durban und Kapstadt nach Geschäftsschluss, an Sonntagen und nach Sonnenuntergang. Nach Unruhen in den südafrikanischen Townships im Mai 2008 sollten Sie jedoch auch tagsüber aufmerksam und vorsichtig sein. Die Townships sollten Sie nur im Rahmen einer organisierten Tour besuchen. Nutzen Sie niemals abgelegene Wanderwege oder unbelebte Gegenden.
Da es zunehmend zu Vorfällen einer Beimischung von „K.O.-Tropfen“kommt, sollten Sie von Fremden niemals Getränken in Bars und Restaurants annehmen.
Wenn Sie mit Ihrem Mietwagen unterwegs sind, achten Sie auf stets geschlossene Fenster und verriegelte Türen. Lassen Sie Wertsachen nie offen liegen um Fahrzeugentführungen und Überfälle zu vermeiden. Fahren Sie außerdem nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr über Land.
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Medien
In den Städten gibt es 36 Tages- und Wochenzeitungen , davon sind 29 auf Englisch, vier auf Afrikaans, zwei in Zulu und eine in Xhosa.
Die Wichtigste Zeitungen in Johannesburg/Pretoria sind “The Star”, “Pretoria News”, “The Citizen”, “The Sowetan”, “Business Day”, “Daily Sun” und “Beeld” die täglich erscheinen sowie die “Sunday Times”, “Sunday Independent”, “City Press”, “Mail & Guardian” und “Rapport” die wöchentlich veröffentlicht werden.
In Kapstadt ist “The Cape Times”, “The Argus” und “Die Burger” erhältlich.
Die “Daily News”, “Natal Mercury”, “Sunday Tribune” werden in Durban verkauft.
Das Radio ist in Südafrika das wichtigstes Massenmedium mit öffentlich-rechtlichen und unabhängigen regionalen Betreibern.
Es gibt nur vier freiempfangbare Fernsehsender in Südafrika, nämlich die Kanäle 1, 2 und 3 der Medienanstalt South African Broadcasting Corporation (SABC), und den Sender e.tv. Ansonsten gibt es nur Bezahlfernsehen und Satelitenfernsehen.
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Mehrwertsteuererstattung
Die Mehrwertsteuer in Höhe von 14 % ist bereits im Preis einberechnet. Sie können diese jedoch ab einem Warenwert von 250 Rand zurückerstatten. Dazu ist ein vom Verkäufer ausgefülltes Rechnungsformular (VAT 263) mit dem Namen und der Anschrift von Käufer und Verkäufer sowie einer Beschreibung, dem Preis, der VAT-Angabe und der VAT Registration Number notwendig. Am Ausreisetag müssen Sie zum Tax Refund Schalter am Flughafen oder zur Rückerstattungsstelle an der V & A Waterfront in Kaptstadt. Um eine Rückerstattung zu erhalten müssen Sie Ihre Waren einem bevollmächtigten Beamten am Flughafen zur Inspektion überlassen.
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Nachtleben
In Südafrika können Sie das Nachleben in diversen Musik-Kneipen, Theater, Pubs und Clubs genießen in denen internationale DJs für gute Musik sorgen. Wöchentliche werden Themen-Partys veranstaltet. In der Zeitung „Cape Times“ wird über die kommenden Veranstaltungen informiert.
Anfang der 90er Jahre eröffnete der größte Nachtclub des Landes, das „Dockside“ in Milnerton. Neben der Großraumdiskothek gehören zum Komplex auch Bars und Restaurants. Viele der interessanten Jazzclubs liegen in unsicheren Gegenden. Aufgrund dessen ist der Besuch für Touristen nicht empfehlenswert.
Der Eintritt in die meisten Diskos und Clubs ist ab 21 Jahren gestattet.
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Öffentliche Verkehrsmittel
Zwischen den Städten bedienen die Linienbusse Greyhound, Intercape, Mainliner und Translux die Strecken. Die Bahn wird größtenteils nur für den Güterverkehr genutzt. Touristenzüge wie der Trans-Oranje-Express fährt in 37 Stunden wöchentlich von Kapstadt über Durban und Kimberley nach Bloemfontein. Der Trans-Natal-Nacht-Express fährt täglich von Durban nach Johannesburg und benötigt dafür etwa 13 ½ Stunden. Der Blue Train, ein Luxuszug und der Rovos Rail fahren zwischen Pretoria und Kapstadt hin und her.
Von einer Nutzung der Vorortzüge in Johannesburg, Pretoria, Durban und zum Teil in Kapstadt wird abgeraten, allenfalls sollten Sie die 1. Klasse buchen und nur zu Hauptverkehrszeiten reisen.
Sollen Sie ein Taxi nutzen wollen, müssen dies bei der Zentrale bestellen oder zum Taxistand. Achten Sie darauf, dass das Taxameter zurückgestellt ist und vereinbaren Sie vor Reiseantritt den Preis.
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Öffnungszeiten
Üblicherweise haben die Geschäfte werktags von 8-17 Uhr, samstags von 8-13 Uhr geöffnet.In Einkaufszentren in den größeren Städten schließen die Läden meist erst um 18 Uhr. Zum Teil sind die Supermärkte auch an Sonntagen geöffnet.
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Servicepauschale
Unsere Pauschalreisen beinhalten allle jeweils ausgeschriebenen Leistungen: Flug, Transfers, Hotel, Verpflegung, deutschsprachige Reiseleitung, Reiserücktrittskostenversicherung sowie Insolvenzsicherung gem. Reiserecht. Bei Buchung von Reisebausteinen und Einzelleistungen berrechnen wir eine Servicepauschale von € 35 per Person (Babys kostenfrei).
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Sport
Keine Sportart bleibt in Südafrika unberücksichtigt. Sie können sich vom Tafelberg mit atemberaubendem Blick auf Camps Bay abseilen, den welthöchsten Bungee-Sprung von der Bloukransbrücke wagen, Fallschirmspringen und Paragliden. Weitere Sportarten wie Sportschießen, Radfahren, Reiten, Schwimmen, Surfen, Wandern Tauchen und im warmen Indischen Ozean oder im kalten Atlantik angeln. Das Land bietet außerdem die besten Möglichkeiten auf den schönsten Golfplätzen der Welt zu golfen. Sogar Skifans kommen in den südlichen Drankensbergen, des einzigen Skigebiet des Landes auf ihre Kosten.
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Souvenirs
In den Townships werden kleine, bunte Kunstwerke aus Blechabfällen, Draht und Plastik angeboten, die von den Bewohnern angefertigt werden.
Beliebt sind auch die silbernen Besteckkreationen und afrikanisch-buntes Geschirr, Holzschnitzereien, Masken sowie günstiger Gold- und Diamantenschmuck.
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Trinkgeld
Etwa 10% des Rechnungsbetrages sind als Trinkgeld für Kellner, Taxifahrer und Zimmermädchen angemessen. Gepäckträger erwarten je Gepäckstück etwa 3 Rand.
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Währung
In Südafrika wird mit dem Rand gezahlt. Ein Rand besteht aus 100Cents. Die R10, R20, R50, R100 und R200 Noten sind verschiedenfarbig. Meistens ist der Umtauschkurs in Südafrika günstiger, sodass sich die Nutzung von Reiseschecks besonders lohnt.
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Zeit
In der mitteleuropäischen Sommerzeit ist es in Südafrika genauso spät wie in Mitteleuropa. Während der europäischen Normalzeit ist uns Südafrika eine Stunde voraus.
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Zoll
Sie dürfen 500 Rand in bar, ausländische Devisen sowie Reisechecks in unbegrenzter Höhe nach Südafrika einführen.
Gebrauchte persönliche Gegenstände sind zollfrei. Außerdem sind Geschenke bis zu einem Wert von 250 Rand, 1 Liter Spirituosen, 2 Liter Wein, 400 Zigaretten, 50 Zigarren, 250 ml Eau de Toilette und 50 ml Parfüm erlaubt.
Der Besitz von Jagdwaffen muss mit einem Waffenschein nachgewiesen werden. Die Genehmigung wird für einen Zeitraum von 6 Monaten erteilt. Nähere Informationen dazu erhalten Sie bei der für Ihren Wohnort zuständigen Auslandsvertretung der Republik Südafrika.

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Hinweis
Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier gegebenen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Regelungen können sich jederzeit ändern. Die Sicherheitslage kann sich ebenfalls rasch ändern. Kontaktaufnahme mit der zuständigen diplomatischen oder konsularischen Vertretung des Landes wird im Zweifelsfall empfohlen.
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