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Malawi Länderinfos

Malawi – Das warme Herz Afrikas

Malawi, das ehemalige Njassaland gilt noch immer als Geheimtipp Afrikas, weitgehend unbereist und hervorragend für Erholungssuchende und Entdecker zugleich die das „wirkliche Afrika“ intensiv erleben möchten. Das ostafrikanische Reiseland Malawi bietet die perfekte Mischung aus kulturellen, historischen und ursprünglichen Eindrücken und nennt sich nicht umsonst "The Warm Heart Of Africa". Tatsächlich sind die Menschen hier außerordentlich warm und herzlich.

Die landschaftliche Schönheit Malawis ist sehr facettenreich und eindrucksvoll, die typisch afrikanischen Dörfer weiterhin ursprünglich und die Attraktionen des Landes vielfältig. Allen voran der riesige Malawisee, die Hauptattraktion des Landes. Er lädt zu ruhigen Tagen am wunderschönen Sandstrand ein, sodass sich bei Ihnen sofort ein Gefühl der Erholung einstellt.

Sportlich aktive können indes das kristallklare Wasser für diverse Wassersportarten wie Segeln, Wasserski oder Tauchen nutzen und so die faszinierende Unterwasserwelt erkunden. Entlang der Küste des Sees liegen zahlreiche traditionelle Fischerdörfer, dessen Bewohner in ihren Kanus vor spektakulären goldenen Sonnenuntergängen eine einmalige Postkartenkulisse schaffen.

Die bis zu 2.600 Meter hohen Hochebenen Malawis umgeben von wunderbarer Natur hingegen eigenen sich bestens für ausgedehnte Wanderungen. Beachtliche Ausblicke können Sie vom 3.002 Meter hohen Gipfel des Mulanje-Massivs mit seinen Wasserfällen und glasklaren Quellen oder dem Nyaka-Plateau genießen, während Sie in den Nationalparks auf Pirschfahrten und Wanderungen zahlreiche Tierarten beobachten können. Fünf Nationalparks mit etwa 170 Säugetieren und über 600 verschiedene Vogelarten vermitteln einen guten Einblick in die Wildnis Malawis.
So bleibt festzuhalten, dass Malawi in jeglicher Hinsicht ein lohendes Reiseziel ist!
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Allgemeines
Der Binnenstaat Malawi liegt im Südosten von Afrika und grenzt im Norden und Nordosten an Tansania, im Osten, Süden und Südwesten an Mosambik und im Norden und Nordwesten an Sambia. Auf der Karte des südlichen Ostafrika fällt Malawi vor allem durch seine lang gestreckte Form auf, denn von Norden nach Süden erreicht das Land eine Maximalausdehnung von rund 850 Kilometern, von Westen nach Osten beträgt diese etwa 160 Kilometer. Die 13 Millionen Einwohner verteilen sich auf eine Landesfläche von 118.484 km², die etwa einem Drittel der Fläche Deutschlands entspricht. Malawis Hauptstadt Lilongwe liegt nahe dem südwestlichen Ende des Malawisees.

Ein großer Teil der Landesfläche Malawis liegt im Bereich des ostafrikanischen Grabenbruchsystems. Das Relief wird hauptsächlich von Hochflächen und vereinzelten Inselbergen, ausgedehnten Ebenen und dem Malawisee bestimmt, der die östliche Grenze zu Tansania und Mosambik bildet. Er war einst unter dem Namen Njassasee bekannt, hat eine Fläche von 30.800 km² und nimmt damit rund ein Fünftel der Gesamtfläche ein des Landes ein. Dies macht den See, der doppelt so groß wie Schleswig-Holstein ist zum drittgrößten See des Kontinents.

Im Süden des Sees erstreckt sich die Zomba-Hochebene während in einer Ebene, die hauptsächlich von Teeplantagen bedeckt ist, das imposante Mulanje-Massiv eine eindrucksvolle Erhebung bildet. Hier wird mit dem 3.002 Meter hohen Sapitwa Peak die höchste Erhebung des Landes erreicht. Auch die zwei kleineren See des Landes, Malombe und Chilwa, sind hier vorzufinden.

Im Norden von Malawi ist es bergig. Die höchsten Gipfel steigen dort bis zu 3.000 Meter Höhe an. Im Norden liegen die Nyika- und Viphya-Hochebene. Die zentrale Region mit 1.000 Meter hohen Ebenen ist für die landwirtschaftliche Nutzung gedacht. Flachland herrscht in der südlichen Region des Landes vor.

Der längste Fluss in Malawi ist der 402 Kilometer lange Shire, der auf dem Staatsgebiet von Mosambik schließlich in den Sambesi mündet. Hier liegt mit 37 Metern Höhe der niedrigste Punkt in Malawi.

Klima

Das Klima in Malawi ist angenehm und subtropisch. Im Hochland ist es dabei kühler und feuchter, während es in den tiefer gelegenen Gebieten eher heiß und schwül ist. Der wärmste Ort liegt am Malawi-See, jedoch weht meistens ein kühlender Wind.
Die durchschnittlichen Temperaturen liegen von November bis April zwischen 14 und 24 °C und schwanken in den Monaten von Mai bis Oktober zwischen 19 und 32 °C.

Der Juli ist der kühlste Monat des Jahres, dann herrscht in der „Windsaison“ starker Dauerwind. Boot fahren, Schnorcheln oder Tauchen ist in dieser Zeit nicht unbedingt zu empfehlen, da das Wasser des Sees sehr hohen Wellengang hat. Die Nächte können besonders im Bergland kalt sein.

Anfang November beginnen dann die „Mangoregen“, leichte, kürzere Regenschauer die zur Zeit der Mangoreife stattfinden. Sie stellen aber keine Probleme für Reisen dar, weil die Schotter- und Sandstraßen schnell wieder austrocknen und dadurch gut befahrbar bleiben.

Von Dezember bis April fallen im Norden bis zu 1.500 mm Niederschlag, im Süden entscheidend weniger. Jeden Morgen regnet es für etwa zwei, drei Stunden in Strömen, so dass man die Hand vor Augen kaum erkennen kann. In dieser Zeit sind die meisten Nationalparks geschlossen und einzelne Orte und Gegenden so gut wie nicht mehr zu erreichen, weil die Straßen und Lehmwege komplett ausgewaschen oder überschwemmt sind.

Die regenreichen Monate sind gleichzeitig die wärmsten, wobei die Luftfeuchtigkeit während dieser Zeit morgens bis zu 100 % erreichen kann. Von April bis Mai setzt dann die Nachregenzeit ein.

Grundsätzlich lassen sich alle Regionen Malawis das ganze Jahr über bereisen. Die beste Reisezeit ist jedoch die Trockenzeit von Mai bis September, vor allem für Tierbeobachtungen. Dann weht entlang dem Seeufer fast immer ein angenehm kühler Wind und in den Hügeln und Bergen sind die Temperaturen ebenfalls sehr erträglich.

Flora und Fauna
Die Flora Malawis besteht hauptsächlich aus trockenen Ebenen mit Savannen, offenen Grasfluren und lichten Trockenwäldern. Geschlossene Wälder kommen nur in Gebirgslagen und auf den waldreichen Hochplateaus vor. Abgesehen von Akazien, Kakteen und Gräsern wachsen auch Palmen und Affenbrotbäume, in den Hochlagen sogar Nadelwaldbestände in Malawi.

Unglücklicherweise ist die ursprüngliche Vegetation aufgrund umfangreicher Rodungen zugunsten neuer Bebauungsfläche und Holzgewinnung stark zurückgegangen und kann somit nur noch in den Gebirgslagen oder einzelnen Hochplateaus zu finden sein.
Die Tierwelt Malawis zeichnet sich durch eine einzigartige Vielfalt aus. Die Gewässer des Malawi-Sees sind sehr fischreich und werden von Buntbarschen, Welsen, Aquarienfischen und etlichen weiteren Fischarten bevölkert. Auf dem Land leben unter anderem Krokodile, Elefanten, Antilopen, Nashörnern, Zebras, Affen und Leoparden, Schlangen, Warane und viele Vogelarten.
Geschichte
Vor mehr als 2 Millionen Jahren sollen im heutigen Gebiet Malawis Verwandte des Homo Rudolfensis das Ufer des Njassasees bewohnt haben. Auch San, nomadische Jäger und Sammler, besiedeln das Gebiet vor rund 25.000 Jahren. Später nutzen ebenfalls Khoikhoi das Land und ließen hier ihre Rinder und Schafe weiden. Zudem wird angenommen, dass Pygmäen-Buschleute aus dem Kongobecken am Ufer des Malawisees siedelten.

Etwa 300 n. Chr. begann die Besiedlung durch Bantuvölker die Khoi und San vertrieben. Bis 1300 entstanden an den Ufern des Malawisees Bantusiedlungen die bis zu Königreichen heranwuchsen.

Gegen Ende des 14. Jahrhunderts etablierte sich in der Region des heutigen Malawi das Königreich der Maravi, das auf den Namen der heutigen Republik zurückzuführen ist. Der Namen bedeutet "widerspiegelndes Licht" und ist vermutlich eine Anspielung auf die Sonnenspiegelung im Wasser des Malawisees. Seine Blütezeit erlebte das Königreich im 16./17. Jahrhundert.

Im frühen 19. Jahrhundert ließen sich auf dem Gebiet der heutigen Regionen Blantyre und Zomba Yao aus dem benachbarten Mosambik nieder. Sie lebten vom Handel mit Elfenbein, Kupfer und Sklaven. Auch arabische und ostafrikanische Händler wurden angezogen und bauteten den Sklavenhandel noch weiter aus.

Um 1820 begann die gewaltsame Ausbreitung des Zulu-Reiches unter deren König Shaka. Sie trieb Nguni-Flüchtlinge in die Regionen Dedza, Mzimba und Dowa.

Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte der schottische Missionar und Afrikaforscher David Livingstone den heutigen Malawisee, erforschte die umliegenden Gebiete und legte umfangreiche Aufzeichnungen über das afrikanische Land an. Er weckte so das Interesse seiner Landsmänner mit Erzählungen über den "See der Sterne" wodurch es daraufhin zu sporadischen Siedlungen von britischen Missionaren und Händlern kam. Auch der britische Einfluss wurde in der Region Malawis ausgebaut.

Malawi, Malawi See Malawi, Kaya Mawa Hotel Malawi1876 beherrschten Yao das Gebiet südlich des Malawisees anstelle der Araber. Sie waren im Besitz moderner Schusswaffen und bekämpften sich mit den Zulu-Völkern aus dem Hochland. Auf diese Weise das trieben sie das Land in den Ruin. Portugiesische Händler aus Mosambik starteten kurze Zeit später Expeditionen.

1878 gründeten schottische Geschäftsleute die „African Lakes Company“ als Handels- und Transportunternehmen, das in enger Kooperation mit den Missionaren arbeitete. Die Wahl des Sitzes fiehl auf die Stadt Blantyre. Das Unternehmen setzte sich zum Ziel, den Sklavenhandel durch legalen Handel mit natürlichen, landwirtschaftlichen Waren unattraktiv zu machen.

1891 wurde das Protektorat British Central Africa errichtet, das 1907 den Namen Njassaland erhielt. Folglich kam es zum massiven Ausbau der Plantagenwirtschaft.

Ab dem frühen 20. Jahrhundert bildeten sich erste Bemühungen innerhalb der einheimischen Bevölkerung, die britische Fremdherrschaft zugunsten eines souveränen Staates aufzulösen.1953 wurde die von Weißen beherrschte Zentralafrikanische Föderation mit Nord- und Südrhodesien (dem heutigen Sambia und Simbabwe) gebildet. Ende der 50er Jahre formierte sich aktiver Widerstand der Schwarzen, an dessen Spitze Hastings Kamuzu Banda trat.

Nach jahrelangen Unruhen und endgültiger Auflösung dieser Föderation 1963 wurde Njassaland als Malawi 1964 unabhängig, zunächst als Monarchie unter britischer Krone, seit 1966 im Rahmen des Commonwealth of Nations.
Politik & Wirtschaft
Malawi ist seit dem 6. Juli 1964 von Großbritannien unabhängig und seit 1966 eine Präsidialrepublik, die im Commonwealth vertreten ist. Im Jahr 1994 fanden die ersten freien Wahlen des Landes seit 1964 statt. Die Verfassung trat 1995 in Kraft und wird seit dem mit Mehrparteiensystem geführt.

Das Staatsoberhaupt Malawis ist gleichzeitig Oberbefehlshaber der Armee und Regierungschef. Er wird direkt auf 5 Jahre gewählt und ernennt die Mitglieder seines Kabinetts. Das Einkammerparlament, die „National Assembly“, besteht aus 193 Abgeordneten, die alle auf eine Amtszeit von 5 Jahren gewählt werden.

Neben der Regierungspartei DPP (Democratic Progressive Party) sind folgende Oppositionsparteien von großer Bedeutung: Die MCP (Malawi Congress Party), die UDF (United Democratic Front), die AFORD (Alliance for Democracy), die RP (Republican Party), die NDA (National Democratic Alliance), PPM (People’s Progressive Movement), MGODE (Movement for Genuine Democratic Change) sowie einige weitere Bewegungen.

Malawi wird über die Einteilung in drei Regionen und 28 Distrikte verwaltet. Die Northern Region mit den 6 Distrikten Chitipa, Karonga, Likoma, Mzimba, Nkhata Bay, Rumphi, die Central Region mit den 9 Distrikten Dedza, Dowa, Kasungu, Lilongwe, Mchinji, Nkhotakota, Ntcheu, Ntchisi und Salima, sowie die Southern Region mit den 13 Distrikten Balaka, Blantyre, Chikwawa, Chiradzulu, Machinga, Mangochi, Mulanje, Mwanza, Neno, Nsanje, Phalombe, Thyolo und Zomba.
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Wirtschaft
Malawi zählt zu den ärmsten Staaten der Erde. Auch wenn sich die Regierung bemüht die Wirtschaft aufzubauen und die Armut zu bekämpfen, ist das Land Malawi, Malawi See Malawi, Safari Beach Lodge Malawidurch etliche strukturelle Probleme in seiner nachhaltigen Entwicklung entscheidend behindert. Schuld daran sind unter anderem die mangelhafte Infrastruktur, das geringe Bildungsniveau, die hohe Analphabetenrate, die Auslandsverschuldung, sowie fehlende Anbindungen an den Weltmarkt. Eine weitere Ursache liegt in den fehlenden Ressourcen, die sich fast einzig und allein auf das Kohlevorkommen beschränken.

Der wichtigste Wirtschaftzweig Malawis ist die Landwirtschaft, in der überwiegend für den Eigenbedarf Hirse, Mais, Maniok, Hülsenfrüchte, Tee und Zucker angebaut werden. Tabak, Kaffee und Baumwolle sind hingegen für den Export gedacht. Der Agrarsektor beschäftigt 90 % der Bevölkerung und erbringt fast 40 % vom BIP und fast 90 % von den Exporteinnahmen.

Der Dienstleistungssektor und die Industrie sind auch weiterhin schwach entwickelt. Die Industrie konzentriert sich auf die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte. Haupthandelspartner Malawis sind Deutschland, die USA, Südafrika, Japan, Sambia und Großbritannien.
Bevölkerung
In Malawi leben verschiedene Volksgruppen, allen voran die Bantuvölker. Die Marawi (Chewa und Nyanja) stellen mit 53 % den größten Teil der Bevölkerung, gefolgt von Lomwe mit 16%, Yao mit 13 % und Ngoni mit 9 %. Weitere 9 % der Einwohner Malawis werden von anderen Volkgruppen vertreten.
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Chewa
Die Chewa bewohnen vor allem die südliche Hälfte Malawis. Ihr Ursprungsgebiet ist vermutlich der Süden des Kongobeckens im Luba-Gebiet in der Demokratischen Republik Kongo. Die Volksgruppe wanderte über den Norden von Sambia nach Süden und gründeten dort angeblich das sagenhafte Königreich Maravi. Zur Abgrenzung gegenüber den zahlreich nach Malawi eingewanderten Stämmen, insbesondere den im 19. Jahrhundert aus dem Süden zugewandernten Ngoni, pflegten die Chewa besonders ihre spezifischen Traditionen.

Bis heute haben sie eine matrilineare Erbfolge für Besitz und Rechte. „Mbele“ bedeutet „Nachkommen von derselben Brust“. Diese bilden die Familie, die „Mbumba“. Ältere Brüder der Mutter werden „Nkhoswe“ genannt, sind Anführer der Linie und Mentoren der Söhne ihrer Schwestern.

Die Sprache dieser ethnischen Gruppe ist Chichewa und neben Englisch die offizielle Amtssprache in Malawi, die von rund 50 % der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen wird.
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Lomwe
Die Menschen wanderten zwischen 1830 und 1860 in das heutige Malawi und verdienten ihren Unterhalt als Händler mit Bienenwachs und Elfenbein zwischen den Völkern im Binnenland und den Arabern und Swahili an der ostafrikanischen Küste. Ebenfalls betrieben die Yao Sklavenhandel in Zusammenarbeit mit den Swahili, was sie mit den vordringenden europäischen Kolonialmächten in Konflikt brachte.

Die viertgrößte ethnische Gruppe Malawis stellen die Lomwe. Ihre Siedlungsgebiete liegen im Südosten des Landes, die größten Populationszentren befinden sich im Mulanje Distrikt. Auch in den Distrikten Thyolo, Chiradzulu, Zomba und Liwonde, sowie in anderen Distrikten des südlichen Malawi sind sie ansässig.

Früher lebten die Lomwe im heutigen Mosambik und kamen Ende des 19. Jahrhunderts ins westlich gelegene Malawi parallel zur Ankunft europäischer Missionare, Kaufleute und Kolonialisten. Ein weiterer großer Zustrom von Lomwe kam um das Jahr 1930 herum, als Mosambik von inter-ethnischen Auseinandersetzungen erschüttert wurde.
Die Sprache der Lomwe, ist die Bantusprache das Chilomwe von der neun unterschiedliche Dialekte bestehen.
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Yao (auch Wayao)
Die Yao sind eine ethnisch-linguistische Gruppe die vor allem in der Region des Malawisees ansässig ist. Dieser Volksgruppe gehören etwa 1 Million Angehörige an, eine weitere halbe Million lebt in Nordmosambik und im Süden Tansanias.

Heute leben sie vom Ackerbau und Fischfang. Die Dorfgemeinschaften in denen die Yao mit etwa 75 bis 100 Personen leben, unterstehen traditionellen Dorfoberhäuptern. Ihr Amt wird matrilinear vererbt, sodass üblicherweise der Erstgeborene von der ältesten Schwester nachfolgt. Heiratet ein Paar, so zieht der Mann in das Dorf der Frau.

In den jährlichen Initiationsritualen der Yao werden Beschneidungen der Jungen vollzogen. Ursprünglich wurden bei diesen Zeremonien die Geister der Ahnen verehrt, heute werden sie mit islamischen Elementen verbunden, denn die vorherrschende Religion der Yao ist der Islam.

Sie sprechen die Bantusprache Yao, auch Chiyao genannt.
Religion
Etwa 80 %der malawischen Bevölkerung sind Christen, davon sind 23 % Anhänger der Katholischen Kirche. Mit knapp 19 % ist die Church of Central Africa (CCAP), die zu den Presbyterianern gehört, vertreten, während die Gruppe der African Independent Churches (AIP) etwa 17 % ausmacht. Darüber hinaus gibt es etwa 2,5 % Anglikaner und 6 % Siebenten-Tags-Adventisten und malawische Baptisten. Nicht zu vergessen sind kleine Gruppen der Zeugen Jehovas und der Gerechten Christen.

Weitere 12 % der Bevölkerung entfallen auf Moslems von denen es in Malawi mehr gibt, als in den anderen Länder im südlichen Afrika. Die meisten Moslems finden sich unter der Yao im Süden des Malawisees.

Darüber hinaus gibt es eine kleine Anzahl an Atheisten und Anhängern von traditionellen Religionen, wobei deren mythologische Vorstellungen teilweise in die Hochreligionen mitgenommen wurden und bestimmte Rituale unter anderen Namen dort weiterhin praktiziert werden.

Traditionelle Religionen werden häufig nur in einzelnen kleinen Gebieten im äußersten Süden, besonders im Distrikt von Nsanje betrieben.
 
Städte & Nationalparks

Central Region
Lilongwe
Die rund 647.000 Einwohner zählende Stadt Lilongwe ist die Hauptstadt Malawis. Sie liegt im Südwesten des Landes, westlich des Malawisees, auf einer Hochebene am Lilongwe-Fluss, unweit der Grenze zu den Nachbarländern Mosambik und Sambia.

Die Stadtgründung ist mit dem Jahr 1947 datiert als Lilongwe zum Handelszentrum des Landes wurde. Erst im Jahr 1975 bekam sie den Status der Landeshauptstadt, vermittelt aber bis heute den Eindruck einer Kleinstadt mit vielen kleinen Feldern und Wiesen.

Lilongwe hat als Hauptstadt wenig sehenswerte Attraktionen, eignet sich jedoch bestens als Ausgangspunkt für Reisen durchs Land. Wer dennoch ein wenig Zeit hat sich der Stadt zu widmen, der sollte sich den lebendigen Markt auf der Malangalanga Road ansehen Auch ein Blick in die alten indischen Gewürz- und Bekleidungsläden lohnt sich allemal. Unter den zahlreichen schattenspendenden Bäumen verkaufen Frauen und Kinder selbstgemachte Snacks und erfrischende Getränke.

Tabak ist Malawis meist exportierte und gewinnbringende Feldpflanze. Im März und April können Sie die berühmte Tabakauktion besichtigen bei der täglich rund 13.000 Tabakballen ihren Besitzer wechseln. Gruppen von Käufern laufen entlang der Bahnen, reden unaufhaltsam auf den Auktionator ein und kaufen alle sechs Sekunden einen Ballen.

Etwas außerhalb der Stadt liegt Salanjama, eine Bergkette. Vor diesen Hügeln liegt flaches, teilweise sumpfiges Hochland in dem weit über 400 Vogelarten gezählt wurden, die das Gebiet zum Eldorado für Ornithologen macht.

Nur dreißig Minuten Fahrzeit von Lilongwe entfernt befindet sich der gigantische Malawisee, sowie Senga Bay, ein hervorragendes Erholungs-und Freizeitgebiet.
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Mzuzu und das Viphya Plateau
Mzuzu, die drittgrößte Stadt Malawis, ist die Hauptstadt der Northern Region und Heimat von etwa 128.500 Einwohnern. Sie befindet sich auf einer Höhe von 1.254 Metern in einem Bergsattel der Viphya Mountains, am nördlichen Ende des Viphya Plateaus. Das wirtschaftliche und verwaltungstechnische Zentrum des Nordens stellt Kaffee, Tee, Macadamia, Tabak- und Baumwolle her und beschäftigt den Großteil aller hier lebenden Einwohner.

Viphya ist ein etwa 200 km langer Höhenrücken der sich vom Tal des Dwangwa-Flusses im Süden bis zum Tal des Südlichen Rukuru am Fusse des Nyika-Plateaus erstreckt. Hier ragen bis zu 1.906 Meter hohe Berge gen Himmel. Während der Abhang nach Osten zum See großflächig für den Tee- und Kaffeeanbau genutzt wird, stehen auf der Westseite ausgedehnte Kiefernwälder. Sie gehören zu den größten von Menschen je gepflanzte Wäldern der Welt. Das zentrale Hochland dient den Menschen mit seinem hügeligen Grasland vor allem auch dem Anbau von Mais und Tabak. In den Wäldern der Region leben sowohl Buschböcke, Hyänen, Leoparden als auch die seltene Diademmeerkatze.
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Southern Region
Blantyre
Eine weitere Großstadt Malawis ist Blantyre, die älteste moderne Stadt des Landes. Sie liegt ganz im Südosten nahe der Grenze zu Mosambik auf einer Höhe von 1.039 Metern im Shire-Hochland. Die Stadt wurde 1895 als erste Stadt Zentralafrikas gegründet und hat heute mehr als eine halbe Million Einwohner. Der Name stammt vom Missionar und Afrikaforscher David Livingstone, der im schottischen Blantyre geboren wurde.

Gemeinsam mit ihrer Schwesterstadt Limbe ist Blantyre die größte Stadt des Landes, wirtschaftliches Zentrum und Sitz wichtiger Bildungseinrichtungen und Verlage. Außerdem ist die Stadt Standort einiger Sehenswürdigkeiten, darunter das Nationalmuseum und das Mandala-House. Es ist eines der ältesten europäischen Gebäude auf dem gesamten afrikanischen Kontinent. Unvergleichlich sind die Kirchenbauten St. Michael und All Angels. Das wohl imposanteste Gebäude der Stadt ist allerdings die Kirche „Church of Central Africa Presbyterians“ (CCAP). Sie wurde 1891 von schottischen Missionaren aus Ziegeln und Holz erbaut.

Regelmäßige Theateraufführungen malawischer und ausländischer Ensembles finden im French Cultural Centre statt.

In naher Umgebung von Blantyre liegen der Lengwe Nationalpark, der Universitätsstandort Zomba und die berühmten Wasserfälle von Kapichira, die alle einen Besuch wert sind.
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Zomba und das Zomba-Plateau
Viertgrößte Stadt Malawis ist der Ort Zomba im Shire-Hochland am Fuße des Zomba-Plateaus. Sie gilt als eine der schönsten Städte Malawis. Wegen der zahlreichen Niederschläge ist das Gebiet auf dem Plateau ganzjährig bewässert, was es zu einer dicht besiedelten und wohlhabenden Region macht.

Die Gründung Zombas erfolgte Mitte der 1880er Jahre von Europäischen Großgrundbesitzern. 1891 kam Zomba unter britisches Protektorat, aus dem 1907 die britischen Kolonie Njassaland hervorging. Der einstige Verwaltungssitz Malawis wurde mit der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1964 zur Hauptstadt der unabhängigen Präsidialrepublik, bevor die Stadt 1975 von Lilongwe abgelöst wurde.

Das Zomba-Plateau, eine herrliche Hochebene oberhalb der alten Kolonialhauptstadt Zomba erreicht eine Höhe von 1.800 Meter und verfügt zudem über einige Gipfel, die 2.080 Meter überschreiten. Auf drei Seiten fallen die Hänge steil in den Abgrund. Die Seite zur Stadt hin weist eine Wand von 750 Metern Höhe vor, während der Sprung im Westen noch höher ist. Hier bilden sich die äußersten Schluchten des Great Rift Valley und die Ebenen des Shire.

Das Reservat umfasst eine Fläche von 47 km². Der Großteil der Hochebene ist mit Bäumen bedeckt und eine der Waldreserven des Landes. Hauptsächlich wird diese Hochebene von üppigen Zypressen, mexikanischen Pinien, sowie herrlichen, sehr selten gewordene Zedern bewachsen. Die Schluchten und steilen Abhänge hingegen sind Lebensraum einer unglaublichen Vielfalt an Pflanzen und Blumen, angefangen von Kletterpflanzen des Urwalds, Wildblumen und Farnen, bis hin zu stachligen Pflanzen, Orchideen und Flechten.

Flüsse, Berge, Wasserfälle und Stauseen beheimaten Schirrantilopen, Affen, Schliefer und Otter, sowie eine Vielfalt an bunten Schmetterlingen und Vögeln die im Zomba-Plateau sehr vielfältig und unendlich schön sind.

Von „Queens View“ und „Emperor´s View“, haben Sie den perfekten Blick auf das Mulanje-Massiv und die Stadt Blantyre. Der erste Aussichtsplatz ist ihrer Majestät, der Königin Elisabeth, gewidmet. Der zweite hat den Namen des Kaiser Haile Selassie erhalten. Früher wurden diese beiden Aussichtsplätze als die Orte bezeichnet, von denen die Menschen den besten Blick auf das Englische Imperium hatten.
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Nationalparks und Naturgebiete
Northern Region
Nyika Nationalpark
Der Nyika Nationalpark in Norden Malawis bedeckt beinahe die gesamte schroffe Nyika-Hochebene und liegt auf Höhen zwischen 2.000 und 3.000 Metern die oft von Wolken oder Neben umhüllt sind. Mit einer Fläche von 3.200 km², die neben dem zentralen Plateau auch das Escarpment sowie die Hügelketten im Nordosten und Süden einschließt, ist er der größte Nationalpark Malawis. "Nyika" bedeutet so viel wie "Wo das Wasser herkommt" und tatsächlich ist die Region von enormer Bedeutung für den Wasserhaushalt Nordmalawis.

Weite, offene Ebenen, Nadelwälder, hügeliges, größtenteils unbewaldetes Grasland und weite sanfte Hügel bedeckt mit Mopanegras und Mimbobäumen sind charakteristisch für den Nyika-Nationalpark, der eine Vielzahl von Vögeln und Schmetterlingen Schutz bietet und damit zu einer außergewöhnlichen Biodiversität im südlichen Afrika beiträgt.

Aufgrund der Wilderei vergangener Jahre ist der Bestand an Wildtieren unglücklicherweise zurück gegangen. Weit verbreitet sind dennoch die großen, rötlichgrauen Antilopen und die kleineren Riedböcke, aber man kann auch auf Zebras, Warzenschweine, Hyänen, Schakale und Blauaffen treffen. Sogar zahlreiche Leoparden sind im Nyika Nationalpark beheimatet. Zu Pferd können Sie die Landschaft besonders schön erschließen und bei ausgedehnten Safaris auf dem Pferderücken lassen sich vor allem Zebras und Elenantilopen, die in anderen Parks nur selten beobachtet werden sehr,entdecken.

Die Aussicht von den steilen Plateaurändern der Nyika Nationalparks ist gigantisch und unbeschreiblich. Vom Jalawe Aussichtspunkt im Norden sehen Sie bei gutem Wetter über den Malawisee bis nach Tansania und Mosambik, auf der anderen Seite bis nach Sambia.

In der Blütezeit im Frühling bedecken Wildblumen, Gräser und etwa 200 Arten von Orchideen die weiten Flächen des Nyika Nationalparks.
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Vwasa Marsh-Wildreservat
Westlich von Mzuzu liegt das auf einer Höhe von etwa 1.600 Metern liegende, 1.000 km² große Vwasa Marsh-Wildreservat. Es bildet einen interessanten Kontrast zum Nyika Plateau. Wälder, offenes Grasland und Sümpfe dominieren hier die Landschaft in der sich zahlreiche Tiere niedergelassen haben. Ansonsten ist das Schutzgebiet vielerorts flach und mit Mopane Bäumen bewachsen.

Abgesehen von Elefanten, Büffeln und Flusspferden ist die Zahl der hier lebenden Tiere nicht groß. Dennoch gibt es die Möglichkeit auch Kudu, Impala, Warzenschweine, Paviane, Pukus und Lichtensteins Kuhantilopen zu sehen. Aber auch die seltenen Pferdeantilopen, Riedböcke und Ginsterkatzen, Klippspringer, Elenantilopen und Rappenantilopen kommen vor.

Die Feuchtgebiete des Vwasa Marsh-Wildreservates bieten Zuflucht für zahlreiche Vögel, darunter Webervögel, Kampfadler, Nachtschwalben, Rudeflügel, sowie mehrere Eulenarten.
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Central Region
Malawisee Nationalpark, Malawisee und Likoma Island
Der 1980 gegründete Malawisee Nationalpark bei Monkey Bay am Südufer des Malawisees umfasst den südlichen und mittleren Teil des gleichnamigen Sees. Er ist umgeben von den mit Bäumen bewachsenen Hügeln der Nankumba Halbinsel, die den Mittelpunkt eines zwölf Inseln umfassenden Miniaturarchipels bildet. 1984 wurde er in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen und ist ein Gebiet von außergewöhnlicher Schönheit.

Das Gebiet des 88 km² großen Nationalparks dient dem Schutz der einzigartigen Vielfalt von tropischen Fischarten und deren Brutstätten im 560 Kilometer langen und bis zu 80 Kilometer breiten Malawisee. Er ist die die wohl größte Attraktion des Landes.

Endlose Sandstrände bilden den Rahmen für das tiefblaue Binnengewässer in der sich eine bemerkenswerte Unterwasserwelt präsentiert und dessen Wellen sich sanft im ständigen Wind kräuseln. An den Ufern des stellenweise 700 Meter tiefen Sees hat sich eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur herausgebildet.

Vor allem die Region um die Stadt Salima mit dem Hauptbadeort Senga Bay ist wegen der herrlichen Sandstrände bei Besuchern sehr beliebt. Die meisten erschlossenen Küstenabschnitte haben wunderschöne kilometerlange weiße Strände die nur von Felsen und pittoresken Dörfern unterbrochen werden. Das Gewässer selbst ist zudem frei von Bilharziose Erregern und somit eignet sich der riesige See mit Durchschnittstemperaturen von 21 bis 28 °C hervorragend für die Freizeitgestaltung im Wasser.

Besonders Wassersportler, Surfer, Segler und vor allem Taucher kommen hier im kristallklaren Wasser voll auf ihre Kosten. Etwas gediegener verläuft hingegen eine Bootstour über dem Malawisee, die einzigartige Impressionen eröffnet.

Der wenig bevölkerte nördliche Abschnitt des Malawisees gehört zu den bezauberndsten und abwechslungsreichsten Gebieten des Landes. Er wird von den Viphya- und Livingstonia-Steilhängen, die vom Grund des Großen Grabenbruches in die Höhe aufsteigen, überwogen. Verschiedene Flüsse münden in den Malawisee und bilden große Sümpfe die sich dadurch hervorragend für Vogelbeobachtungen eignen.

Für Aquarianer gilt der Malawisee als Synonym für Artenreichtum. Durch seine isolierte Lage im Afrikanischen Grabenbruch konnte sich vor allem eine Vielfalt von 500 Arten Buntbarschen entwickeln Insgesamt liegt die Zahl der unterschiedlichen Arten bei etwa 1.000, davon sind 359 endemisch.

Auf dem Khondowe Plateau liegt die Missionsstation von Livingstonia. Das 1.000 Meter hoch gelegene Dorf bietet einen Panoramablick auf die schroffen Livingstone-Berge am gegenüberliegenden tansanischen Ufer des Malawisees, über dem es direkt auf einer Klippe liegt. Nach dem Tod von Livingstone im Jahre 1873, lebte die missionarische Arbeit wieder auf und eine Gruppe der freien Kirche von Schottland erbaute die Mission in Cape MacLear, die später in Livingstonia umbenannt wurde. Noch immer ist dieser kleine Ort faszinierend. Neben dem Museum können Sie im Dorf die Kirche der Mission bewundern. Ganz in der Nähe stürzen sich in wunderbarer Umgebung die Manchewe Fälle rund 70 Meter tief einen Steilhang hinab, bevor sie sich in den See ergießen.

Im Malawisee, nur wenige Kilometer von der Küste zu Mosambik, liegen zwei bewohnte Inseln. Likoma Island ist eines der entlegensten und schönsten Reiseziele Malawis. Die Insel ist am besten per Kleinflugzeug zu erreichen, kann jedoch auch mit dem Boot angefahren werden. Zahlreichen Baobab Bäume stehen neben Mangobäumen und dominieren das Landschaftsbild von Likome Island.

Seit ihrer Entdeckung am Ende des neunzehnten Jahrhunderts durch die schottischen Missionare, ist Likoma praktisch unverändert geblieben. Die Infrastruktur ist auch weiterhin sehr zurückgeblieben und auch sonst scheint die Zeit hier stehen geblieben zu sein, denn auf fließend Wasser, größere Geschäfte und eine Teerstraße muss man weitgehend verzichten. So bewegt man sich auf Likoma Island auch am besten zu Fuß, mit dem Mountainbike oder Quadbike.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Insel zählen die zwei Kathedralen, von denen die größere, St. Peter's Cathedral, sehr sehenswert ist. Die andere, St. Mark's Church im Süden von Likoma Island, ist von Kaya Mawa aus leicht aus zu erreichen. Aufklärung über das Alltagsleben der 10.000 Bewohner bekommen Sie auf einem interessanten Rundgang über den örtlichen Markt.
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Kapichira Wasserfälle
Ein spektakuläres Naturschauspiel sind die Kapichira Wasserfälle des Shire-Flusses. Besonders prachtvoll präsentieren sie sich in der Regenzeit wenn die Wassermassen zwischen den Granitfelsen etwa 80 Meter in die Tiefe stürzen.
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Felsmalereien in Chongoni
Der Chongoni ist ein 2.198 Meter hoher Berg, der sich in der gleichnamigen Provinz befindet. Die Fläche des Schutzgebietes beträgt 126 km² und ist auf bewaldeten Granithügeln im Mitteltafelland vorzufinden. Etwa 127 Felsenmalereien wurden hier vorgefunden und im Jahr 2006 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Sie zeigen die Traditionen der Sammler und der Pflückerjäger des Chewa-Volkes, andere Funde zeigen geometrische Figuren. Einige Zeichnungen stammen sogar aus der Steinzeit, andere Malereien sind wiederum im 20.Jahrhundert entstanden.
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Kasungu Nationalpark
Der Kasungu Nationalpark im Nordwesten der zentralen Region liegt 40 Kilometer westlich der Siedlung Kasungu auf einer Höhe zwischen 1.000 und 1.300 Metern. Er erstreckt sich über eine Fläche von rund 2.300 km² und ist eines der imposantesten Naturschutzgebiete des Landes.

Der Kasungu Nationalpark wurde bereits 1930 zum Tierreservat erklärt, erlangte aber erst 1970 den Status eines Nationalparks. Seit den 1970er Jahren entwickelte er sich zu einer beliebten Touristenattraktion, nachdem das lästige Problem mit den Tsetsefliegen erfolgreich bekämpft werden konnte.

Der Park charakterisiert sich durch eine Vielfalt an Habitaten und abwechslungsreichen Landschaften. In den Ebenen und kleinen Tälern breiten sich Feucht- und Sumpfgebiete aus. Offenes Grasland, dichtes Miombo Buschland auf sandigen Böden, welches von einzelnstehenden, markanten Felsen besonders im Zentralteil und einer imposanten Hügelkette im nordöstlichen Gebiet an der Grenze zu Sambia bestimmt wird, dominieren die Gegend des zweitgrößten Nationalparks Malawis. Besonders „Black Rock“ bietet eine imposante Aussicht über den Park.

Der Kasungu Nationalpark war einst berühmt für seinen Wildreichtum, vor allem für die riesigen Büffel- und Elefantenherden. Doch er litt stark unter ungehemmter Wilderei wodurch sich die Bestände stark dezimierten.

Inwieweit sich der Tierbestand durch ein von der EU finanziertes Programm erholt hat, ist nur schwer einzuschätzen. Wegen der üppigen Vegetation ist das Aufspüren der Tierwelt im Park recht schwierig, dennoch zeigen sich in dem großen Waldgebiet einiger Säbelantilopen, Zebras, Kudus, Riedböcke und Elefanten. Nashörner und Wildhunde sind völlig ausgerottet. Mit etwas Glück erspähen Sie imposante Jäger wie die scheuen Geparden, Leoparden und Löwen, die sich jedoch meist versteckt halten.

Im Überflutungsbereich bilden sie die sogenannten Dambos, offene Graslandschaften entlang der Flussläufe, die allen voran den großen Büffelherden als Nahrung dienen. Die Vogelpopulation im Kasungu Nationalpark wird auf über 300 verschiedene Spezies geschätzt.
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Southern Region
Lengwe Nationalpark
Im Südwesten des Landes bei Chikwawa liegt der 130 km² große, trockene und überaus heiße Lengwe Nationalpark. Das Reservat zum Schutz dieser Antilopenart wurde schon 1928 gegründet und 1970 in einen abwechslungsreichen Nationalpark umgewandelt. Im Norden zeichnet sich der Lengwe Nationalpark durch laubabwerfende Trockenwälder aus, in der Mitte dominieren Dornbusch- und Akaziensavannen, im Süden ändert sich die Landschaft in Marsche und Grassavannen.

An vier künstlichen Wasserlöchern herrscht ein reges Kommen und Gehen. Die Zahlen der zur Tränke kommenden Tiere sind bemerkenswert. Aus Beobachtungsständen können Sie unter anderem die seltenen und scheuen Nyala-Antilopen, Buschböcke, Kudus, Impala, Warzenschweine, Gelbe Paviane, Diadem- und Grüne Meerkatzen, Zebramangusten und Duiker beobachten. Warzen- und Pinselohrschweine kommen nicht nur zum Trinken, sondern suhlen hier auch ausgiebig.

Viele Vogelarten, darunter Spinte, Nektarvögel, Helmperlhühner und Hagedasch-Ibisse sind im Lengwe Nationalpark den ganzen Tag über zu beobachten, häufig finden sich auch sonst sehr selten zu beobachtende Arten von Greifvögeln am Wasser ein. Eine Kostbarkeit ist das Kräuselhauben-Perlhuhn, aber auch der seltene Zimtroller ist im Lengwe Nationalpark Zuhause und kein anderer Ort in Afrika eignet sich besser, um die die zerbrechlich wirkenden Moschusböckchen zu beobachten.
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Liwonde Nationalpark
Der fast 600 km² große Liwonde Nationalpark liegt in den Ebenen des Shire Valley und erstreckt sich vom Malombesee im Norden Malawis bis zur Stadt Liwonde im Süden. Dank seiner professionellen Führung und der wunderschönen Landschaft mit seinen Teichen, Lagunen, Savannen, Ebenen, Mopaniwäldern und Hügeln ist er entscheidend für die unglaubliche Vielfalt an Pflanzen, Wildtieren und Vögeln die hier ihre Lebensräume in wunderschöner Umgebung gefunden haben.

Im nördlichen Teil des Parks sind die meisten Wildtiere vorzufinden, darunter Säbelantilopen, Zebras, Löwen, Kudus, Duiker, Warzenschweine und sogar Spitzmaulnashörner gehören zu den Bewohnern des Parks. Mit Glück lassen sich sogar Rappenantilopen blicken. Auch eine große Menge Elefanten, afrikanischen Geparden und Leoparden sind im Liwonde Nationalpark anzutreffen. Am Malombesee und am mächtigen, eindrucksvollen Shire-Fluss mit seinen Lagunen und Nebenarmen, finden sich häufig Tausende Nilpferde und Krokodile ein. Sie lassen sich auf einer interessanten Erlebnisbootsfahrt durch die Papyrussümpfe beobachten besonders gut beobachten.

Aber nicht nur die Suche nach Großwild ist ein besonderes Ereignis. Der Liwonde Nationalpark zählt nämlich zum einen wegen der großen Artenvielfalt, zum anderen auch wegen der relativen Leichtigkeit, "außergewöhnliche" Vögel zu sehen, zu den besten Vogelbeobachtungsplätzen im südlichen Afrika. Ein neugeschaffenes Wasservogelschutzgebiet bietet Reihern, Enten, Gänsen, Seefalken, Fischeulen von Pel, Weißrückennachtreihern, Palmengeiern, Boehm'schen Bienenfressern, Eisvögeln und Kormoranen hervorragende Nistplätze. Auch seltene Vögel wie die Fischeule, aber auch Scherenschnäbel, Schreiseeadler, Weißrückennachtreiher und viele lokale Arten sind hier vorzufinden.

Zwischen November und Mai ist der Liwonde Nationalpark geschlossen. Während der Regenzeit wandern viele Tiere ins Nachbarland Mosambik.
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Mulanje Bergmassiv
Das Mulanje Bergmassiv welches sich 70 Kilometer südlich von Blantyre befindet, wird von fast vertikalen Klippen aus nackten Felsen umgeben, die eine Höhe von etwa 1.000 Metern erreichen. Malawi, Malawi See MalawiWegen seiner Schroffheit, gigantischer Granitwände und der beeindruckenden Höhe, ist er ein beliebtes Tagesziel. Von Montan-, Kiefern-, und Nebelwald bis zu hochalpinen Matten, Felsklüften und Gratpfaden wird alles geboten Mit über 3.000 Metern erreicht hier der Sapitwa den höchsten Punkt des Landes. Der spektakulärste Gipfel und die höchste Felswand ganz Afrikas ist mit 2.556 Metern der Chambe. Er erhebt sich mit seiner 1.500 Meter hohen, nahezu senkrechten Westwand aus der ebenen Grassavanne zwischen ihm und dem Shire-Hochland. Häufig liegt er über dem Nebel, der ständig die Abhänge umgibt. Deswegen wird der der Berg auch als „Insel in den Wolken“ bezeichnet.

Wanderer stellt das Mulanje Bergmassiv vor eine große, abenteuerliche Herausforderung, denn das Gelände ist teilweise sehr schwierig, kann von riesigem Geröll zerklüftet sein und weist große Höhenunterschiede auf. Kleine Seen und Wasserfälle die im Mulanje Bergmassiv vorzufinden sind, machen diese Wanderung zu einem besonderen Erlebnis.
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Weitere Schutzgebiete
Das etwa 65 Kilometer nördlich von Lengwe gelegene Majete-Wildreservat liegt abgelegen und ist kaum erschlossen. Zahlreichen Tierarten wie Flusspferden, Elefanten und Großkatzen bietet er Schutz. Ein weiteres Wildreservat ist südöstlich von Lengwe zu finden. Das Mwabvi-Wildreservat ist Zufluchtsort einiger schwarzer Nashörner, Impalas, Zebras und Säbelantilopen.

Weitere Schutzgebiete sind das Nkhotakota-Wildreservat in der mittleren Region Malawis, Lizard Island bei Salima und der Michiru Mountain Park in der Nähe von Blantyre.
Wissenswertes von A-Z

Aktivitäten

Angeln
Ausgezeichnete Fischgründe sind die Flußmündungen in der Salima-Region, die Kapichira-Fälle im Shire Valley und die Nyika- und Zomba-Hochebenen.
Der Lifupa Damm beherbergt eine Vielzahl von Fischen und auch Chambo ist ein beliebter Ort zum Angeln.
Hervorragende lässt es sich auch in den Angelgebiete Mangochi, das ca. 190 km von Blantyre entfernt liegt, sowie Boadzulu Island und White Rock angeln. Auch die Südufer des Malawisees sind fischreich.
Der Monat April ist die beste Zeit zum Fischen. In diesem Monat finden in Malawi auch regelmäßig Angelwettbewerbe statt.
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Golfen
Die meisten der sieben Golfplätze des Landes haben 9 Löcher, können aber auf 18 Löcher ausgedehnt werden.
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Radfahren/Mountainbiken
Die unterschiedlichen Landschaften innerhalb kürzester Distanzen laden zur Erkundung mit dem Fahrrad ein.
Anspruchsvollere Routen bestehen in den vielen Wäldern auf den Hochebenen.
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Tauchen
Der klare, ruhige, warme Malawisee mit über 600 verschiedenen Fischarten ist ein ausgezeichneter Ort zum Tauchen und allgemein als eines der besten Süßwassertauchgebiete der Welt bekannt.
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Wandern
Das Mulanje Bergmassiv verfügt über eine herrliche Landschaft. Sein Gipfel ragt 3.000 Meter hoch auf und hat die längste schroffe Steilwand Afrikas. Es gibt leichte Zugänge, eindeutige Pfade und gut angelegte Hütten. Sie machen den Mount Mulanje zu einem vorzüglichen Wander- und Trekkingvergnügen.
Auch das Viphya Plateau mit dem Viphya Forest wird gerne für Wandertouren auserwählt. Hier gibt es einen 4-tägigen Wandertrail, bei dem man in einfachen Zelten in herrlicher Gegend an den Luwawa Fällen und den Kawandama Bergen übernachten kann. Die Route führt über 60 Kilometer, beginnt auf dem fast 2.100 Meter hohen Viphya Plateau und windet sich durch den tropischen Regenwald in Richtung Malawisee.
Frische und kühle Bergwälder, klare Luft und Ruhe sowie ein dichtes Netz an Wanderwegen und Aussichtspunkten sind die Vorzüge des Zomba Plateaus, die zum Verweilen einladen. Im Norden werden ein- bis sechstägige Wandertouren durch das Grasland der Nyika-Hochebene angeboten.
Steilhänge finden sich ebenfalls in Dedza in der mittleren Region, in Michiru, Ndirande und Chiradzulu bei Blantyre.
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Wassersport
Schwimmen, Wasserski und Segeln lassen sich besten am wunderschönen, beliebten Malawisee ausüben.

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Amtssprache
Die Amtssprachen in Malawi sind English und Chichewa, die Muttersprache von 57 % der Bevölkerung. Außerdem werden regional Chinyanja, Chiyao, Chitumbuka, Chisena, Chilomwe, Chitonga und andere Sprachen gesprochen.
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Autofahren
Mietwagen können Sie in den größeren Städten des Landes mieten. Die Wagen sind für den eigenen Komfort auch mit Chauffeur verfügbar. Diejenigen die sich entscheiden alleine zu fahren, benötigen zur Mietung lediglich einen gültigen nationalen Führerschein.
In Malawi herrscht Linksverkehr. Überlandfahrten bei Dunkelheit bergen generell erhöhte Unfall- und Überfallrisiken in sich und sollten deswegen vermieden werden.
Sowohl die großen Überlandstraßen auf der Nord-Süd-Achse als auch zu den Teeplantagen in Thyolo und Mulanje, als auch die Straßen von Lilongwe nach Salima und nach Mchinji sind geteert und in einem guten Zustand.
Von Dezember bis April ist Regenzeit, was das Fortkommen auf den zum Teil ungeteerten Straßen im Süden des Landes weitestgehend erschweren kann. Bei Fahrten auf unbefestigten Straßen in der Regenzeit sollten Sie deshalb unbedingt vorher Informationen zum Straßenzustand einholen.
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Banken
Die Banken sind von montags bis freitags von 8.00 bis 14.00 Uhr geöffnet.
In allen größeren Städten Malawis werden internationale Karten von Automaten der Stanbic und National Bank akzeptiert.
US-Dollar, Euro, britische Pfund und südafrikanische Rand können Sie in Malawi ohne Probleme wechseln.
Kreditkarten von Visa, MasterCard, Diners Club und American Express werden in den meisten großen Hotels und Restaurants der Hauptstadt angenommen. Beachten Sie hierbei jedoch die hohe Kommission von 5 bis 10%. In der Stanbic und National Bank, sowie in einigen Wechselstuben können Sie mit Ihrer Kreditkarte auch Bargeldsummen abheben.
Reiseschecks sollten am besten in US-Dollar ausgestellt sein. Diese können Sie bei Banken, Wechselbüros und Hotels in größeren Städten einlösen. Die originale Kaufquittung der Reisechecks ist notwendig. Ansonsten ist fast ausschließlich Barzahlung möglich.
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Botschaften
Botschaft der Republik Malawi
Westfälische Straße 86
10709 Berlin
Telefon 030-84 31 54-0

Honorarkonsul der Republik Malawi
Butzenmannweg 7/1
54636 Eßlingen
Telefon 0711-37 41 64
Amtsbezirk Länder Baden-Württemberg und Hessen

Honorarkonsul der Republik Malawi
Elbchaussee 419
22609 Hamburg
Telefon 040- 8 81 01 00
Amtsbezirk Länder Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein

Honorarkonsul der Republik Malawi
Ulrichstraße 68
82057 München
Telefon 08178-74 92
Amtsbezirk Land Bayern

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Lilongwe
Convention Drive (Capital City), Lilongwe
Telefon (00265 1) 77 25 55
Fax (00265 1) 77 02 50
Postadresse Embassy of the Federal Republic of Germany
P.O. Box 30046, Lilongwe 3, Malawi.
E-Mail info@lilongwe.diplo.de
Website http://www.lilongwe.diplo.de
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Einreise
Für eine Einreise nach Malawi benötigen Sie einen Reisepass der noch 6 Monate ab Einreise gültig ist.
Bei Aufenthalten von bis zu 90 Tagen benötigen Sie kein Visum. Nach der Einreise erhalten Sie vom Grenzbeamten eine kostenlose Aufenthaltsgenehmigung für 30 Tage.
Verlängert sich Ihre Reise, so müssen Sie einen entsprechenden Antrag stellen. Die Immigrationsbehörde erteilt auf Antrag eine kostenpflichtige Verlängerung.
Eine Verlängerung um 30 Tage kostet ca. EUR 25, eine Verlängerung um 60 Tage ca. EUR 50. Nach 90 Tagen kann der Aufenthalt außerdem durch Beantragung einer kostenpflichtigen "Temporary Residence Permit" verlängert werden.
Für alle internationalen Abflüge wird eine Gebühr in US-Dollar erhoben.
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Elektrizität
Die Netzspannung liegt bei 220/240 V, 50 Hz. In modernen Gebäuden werden quadratische dreipolige Stecker benutzt, die Mitnahme eines Adapters wird deswegen empfohlen.
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Feiertage
1. Jan. Neujahr
15. Jan. John-Chilembwe-Tag
3. März Märtyrertag
Ostern
1. Mai Tag der Arbeit
12. Juni Tag der Freiheit
6. Juli Tag der Republik
9. Okt. Muttertag
25./26. Dez. Weihnachten
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Gesundheit/Impfungen
Für eine Reise nach Malawi sind Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A, bei längerem Aufenthalt auch gegen Hepatitis B, Typhus und eventuell Meningokokken-Meningitis ratsam. Letztere Krankheit lässt sich besonders durch die Vermeidung großer Menschenansammlungen eindämmen.
Planen Sie Land- oder Jagdaufenthalte und Buschwanderungen, sollten Sie sich vorbeugend gegen Tollwut impfen lassen. Reisen Sie aus einem Gelbfiebergebiet nach Malawi ein, ist der Nachweis einer gültigen Gelbfieber-Impfung erforderlich.
Ein Malaria-Risiko besteht ganzjährig in allen Landesteilen von Malawi. Zusätzlich zu einer empfehlenswerten Malariaprophylaxe sollten Sie darauf achten, körperbedeckende Kleidung zu tragen und unter einem Moskitonetz zu schlafen.
Bilharziose wird beim Waten und Baden in larvenverseuchten Süßgewässern des Landes über die Haut übertragen.
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Kriminalität
In Malawi finden vermehrt Diebstähle in den Städten Lilongwe, Blantyre und den Touristenzielen Senga Bay (Salima), Nkhata Bay und Cape Maclear statt, in Einzelfällen auch mit Gewaltanwendung.
Um das Risiko eines Überfalls zu mindern, sollten Sie abendliche Spaziergänge, Fahrten nach Einbruch der Dunkelheit, sowie abseits der Hauptstraßen, vermeiden. Halten Sie Autofenster und –türen immer verriegelt, da Diebe oft stehende Fahrzeuge an Ampeln und Kreuzungen ins Visier nehmen.
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Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Flugzeug
Air Malawi (QM) befliegt die Strecke zwischen Blantyre und Lilongwe täglich. 4 Mal wöchentlich startet zudem ein Flugzeug von Lilongwe nach Mzuzu.
Mit einigen privaten Fluggesellschaften kommen Sie auch bequem zu den wichtigsten Touristenattraktionen des Landes.
Mit dem Schiff
Den Malawisee und seine Landschaften kann man an Bord eines Dampfschiffes oder auf einer Fahrt entlang der Küstenstraße erforschen. Das Passagier- und Frachtschiff Ilala fährt innerhalb einer Woche eine Schleife auf dem Malawisee in dem es die meisten Gemeinden, darunter Monkey Bay im Süden und Karongo im Norden anfährt.
Das Schiff ist nicht besonders luxuriös, dennoch sind die Kabinen der ersten Klasse sauber und komfortabel. Die Reederkabine ist mit einem Privatbad ausgestattet, während die übrigen Kabinen ein gemeinsames Bad benutzen. Von der für die Gäste der ersten Klasse reservierten, überdachten Bar aus, haben Sie ein herrliches Panorama, während das Schiff gemütlich dahinfährt.
Von Nkhata Bay werden außerdem zweimal wöchentlich die Inseln Chizumulu und Likoma angelaufen. Mehrere Schifffahrtsgesellschaften bieten außerdem Rundfahrten an.
Die Monate von März bis Mai eignen sich für eine Seerundfahrt am besten. In der Hochsaison ist es allerdings notwendig eine Kabine zu reservieren.
Mit der Bahn
Malawi Railways sind die Betreiber des nationalen Bahnnetzes mit Strecken die alle in der südlichen Hälfte Malawis liegen.
Die Linie startet in Chipata (Sambia), durchquert ein Hochplateau, erreicht die Hauptstadt Lilongwe, führt dann talwärts nach Chipoka am Malawisee, zum Hafen und weiter nach Nkaya. Dort zweigt eine Strecke nach Nayuchi und weiter zum mosambikanischen Tiefseehafen Nacala ab. Die andere Strecke führt über Blantyre, Bangula, Nsanje und von der Grenze weiter zum mosambikanischen Hafen Beira. Von dort aus können die Streckennetze von National Railway of Zimbabwe, Spoornet, TransNamib, Botswana Railways, Swazi Rail, Zambia Rail, TAZARA und die Benguelabahn erreicht werden.
Oftmals sind die Züge unpünktlich, langsam, sowie überfüllt und werden häufig nur von Einheimischen benutzt.
Mit dem Bus
In Malawi bestehen gute Busverbindungen zwischen allen größeren Städten des Landes. Zwischen Blantyre, Lilongwe und Mzuzu fahren darüber hinaus auch Luxusreisebusse von Shire Bus Lines. Im übrigen Land gibt es gute Minibusverbindungen.
Die Sicherheitsstandards der Busse sowie die Fahrweise der Busfahrer sind bedenklich, so dass es immer wieder zu schweren Unfällen kommen kann.
Währung
Die Landeswährung in Malawi ist Malawi Kwacha. 1 Malawi Kwacha entspricht 100 Tambala.
Banknoten gibt es in Nennwerten von 500, 200, 100, 50, 20, 10 und 5 MWK. Münzen sind im Wert von 1 MWK sowie 50, 20, 10, 5, 2 und 1 Tambala im Umlauf. Die kleineren Werte sind allerdings fast wertlos und kaum noch zu finden.
Zeitunterschied
In Malawi gibt es keine Umstellung zwischen der Sommer- und Winterzeit. Die Zeitdifferenz zu Mitteleuropa ist im Winter plus eine Stunde, in der Sommerzeit gilt die MEZ.
Zoll
200 Zigaretten oder 225 g Tabakwaren, 1 l Spirituosen, 1 l Bier und 1 l Wein dürfen von Personen ab 17 Jahren nach Malawi eingeführt werden. Die Einfuhr von Waffen und Drogen aller Art ist verboten.
Die Einfuhr der Landes- und Fremdwährungen ist auf 3.000 MWK begrenzt. Sollten Sie die Landeswährung ausführen wollen, müssen Sie dies deklarieren.

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